Berlin ist ein Zentrum für Münzsammler und -liebhaber. In vielen verschiedenen Münzgeschäften gibt es eine große Auswahl an historischen deutschen Münzen, modernen Euro-Münzen und exotischen Münzen aus aller Welt. Doch der Handel mit den wertvollen Sammlerstücken ist auch gefährlich.
Das hat sich am Montag wieder gezeigt, als ein Münzhandel in Berlin-Friedrichshain überfallen wurde. Weil vermutet wurde, dass sich die Täter noch im Gebäude aufhalten, wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) alarmiert.
Berlin: Das ist über den Raubüberfall bekannt
In dem Münzhandel „Münzgalerie“ im Berliner Bezirk Friedrichshain wurde am Montag (11. Dezember) gegen 15:45 Uhr ein Alarm ausgelöst. Das SEK wurde verständigt, weil man zunächst nicht sicher war, ob die Täter noch vor Ort waren.
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Die Beamten seien laut „dpa“ im Geschäft auf einen am Kopf verletzten Mann gestoßen. Er gab sich als Ladeninhaber zu erkennen und gab an, Opfer eines Raubüberfalls geworden zu sein. Nachdem man bei der Sicherung des Gebäudes keine Tatverdächtigen ausfindig machen konnte, wurden die weiträumige Absperrung des Ladens eingestellt. Eine Spurensicherung hingegen sollte noch am Abend stattfinden.
Täter befinden sich noch auf der Flucht
Der Verletzte Ladeninhaber wurde von Rettungskräften der Feuerwehr vor Ort behandelt und in ein Krankenhaus gebracht.
Laut der Berliner Polizei war zunächst unklar, ob die Täter Wertgegenstände gestohlen haben. Außerdem müssen jetzt die Ermittler herausfinden, wie der Alarm ausgelöst wurde und ob es Zeugen gibt, die den Raubüberfall beobachtet haben und Angaben zum Tathergang und zu den Tatverdächtigen machen können. Die Täter befinden sich immer noch auf der Flucht.
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Laut der polizeilichen Kriminalitätsstatistik sind die Raubüberfälle in Geschäften stark angestiegen. Die Zahl der Raubdelikte stieg im vergangenen Jahr um 944 Fälle auf 5016 und damit um 23,2 Prozent. Es gab 32,9 Prozent mehr Raubüberfälle im öffentlichen Straßenland und 48,4 Prozent mehr Raubüberfälle in Geschäften.