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Berlin: Hamas-Anhänger festgenommen – Razzia in Wohnungen und Restaurant

Die Bundesanwaltschaft gab am Donnerstag bekannt, dass mehrere mutmaßliche Hamas-Terroristen in Berlin festgenommen wurden.

Berlin Polizei
© dpa/Paul Zinken

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Seit dem Terror-Angriff von Hamas auf Israel am 7. Oktober hat sich auch die Sicherheitslage in Berlin verschärft. Neben Solidaritätsbekundungen mit den Terroristen, gab es zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen Pro-Palästina Demonstranten und der Berliner Polizei.

Mit einem Angriff auf eine jüdische Synagoge hat der Nahostkonflikt in Berlin bisher seinen Höhepunkt erreicht. Doch das ändert sich jetzt. Denn die Bundesanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, dass mehrere Hamas-Mitglieder in Berlin festgenommen wurden. Sie sollen einen Anschlag geplant haben.

Berlin: Mutmaßliche Terroristen gefasst

Die Bundesanwaltschaft teilte am Donnerstag (14. Dezember) mit, dass in der Hauptstadt drei Mitglieder der Terror-Organisation Hamas festgenommen wurden. Ihnen wird vorgeworfen, einen Terroranschlag in Berlin geplant zu haben. Sie sollen nach einem bereits in der Vergangenheit angelegten Waffenlager gesucht haben, das sich in einem Erd-Depot befinden soll.


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Bei den Tatverdächtigen soll es sich laut „Bild“ um Abdelhamid Al A. und Ibrahim El-R. aus dem Libanon handeln und um den ägyptischen Staatsangehörigen Mohamed B. Sie sollen das Waffenlager gesucht haben. Dabei sollen sie Weisungen von Hamas-Führungskadern aus dem Libanon erhalten haben.

Durchsucht wurden nach Angaben der ARD fünf Wohnungen und ein Restaurant in Berlin. Unter anderem wurde dabei eine Wohnung in der Alten Jakobstraße im Bezirk Mitte durchsucht.

Weitere Festnahmen in den Niederlanden

Kurz vor der Festnahme der mutmaßlichen Terroristen in Berlin, wurde bekannt gegeben, dass auf Antrag Deutschlands eine weitere Festnahme eines Terrorverdächtigen in den Niederlanden erfolgt sei. Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber der dpa am Donnerstag, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen 57-jährigen Mann aus Rotterdam handeln würde.

Gegen den Mann liefen bereits Ermittlungen in Deutschland, wofür die Bundesanwaltschaft zuständig sei. Wie die oberste deutsche Anklagebehörde am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, geht es um Waffen, die für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa bereitgehalten werden sollten.


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Die Festnahme in den Niederlanden war am Donnerstag durch einen Antiterror-Einsatz in Dänemark bekannt geworden. Dabei wurden drei Personen festgenommen. Als Grund nannten die Ermittler den Verdacht der Vorbereitung eines Terror-Angriffs.