Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat gewarnt. Kurz vor Weihnachten wird das Wetter in Berlin noch einmal richtig ungemütlich. Ein Unwetter ist angesagt – mit Regen und vor allem gefährlichen Sturmböen.
Am Donnerstag (21. Dezember) und Freitag sind Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 Stundenkilometern angesagt. Auf freien Flächen in exponierten Lagen soll es sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h geben. Bei derartigen Böen können Äste abbrechen und Ziegel von Dächern geweht werden. Auch einzelne Bäume können abknicken.
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Hochwasser-Warnungen in Brandenburg
Freitag, 22. Dezember
13.12 Uhr: Während in Berlin noch immer recht glimpflich durch Sturmtief Zoltan kommt, sorgt das Wetter in Brandenburg vereinzelt für Hochwasser-Gefahr. Die Flüsse in der Lausitz führen bereits deutlich mehr Wasser als noch vor einigen Tagen. Auch für Teile von Spree und Dahme liegen Hochwasser-Vorwarnungen vor.
11.22 Uhr: Während Berliner die Auswirkungen von Sturmtief Zoltan im Fernverkehr durchaus mitbekommen, läuft bei der S-Bahn alles ruhig. Das Verkehrsunternehmen meldet keine wetterbedingten Störungen.
Feuerwehr rückte in der Lausitz vielfach aus
9.17 Uhr: Vor allem in Brandenburg hatte die Feuerwehr in der Nacht zu Freitag viel zu tun. Allein in der Lausitz rückte sie 150 Mal aus. In den Landkreisen Havelland, Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und in Potsdam wurden seit Donnerstag 74 Einsätze verzeichnet. Dabei ging es vor allem um vom Baum gefallene Äste. In Berlin verzeichnete die Feuerwehr in der Nacht nur 29 wetterbezogene Einsätze.
8.37 Uhr: Die A111 musste an der Grenze von Berlin und Brandenburg kurzzeitig gesperrt werden. Ein Baum war auf die Fahrbahn gekippt.
7.12 Uhr: Auch für den Freitag warnt der DWD wieder vor Sturmböen. Fürs Wetter in Berlin heißt das: Wieder könnten Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 km/h erreicht werden. Damit besteht weiterhin die Gefahr herunterfallender Äste oder Dachziegel.
06.33 Uhr: Zoltan wütet weiter über Deutschland. Auch wenn die Nacht in Berlin halbwegs ruhig verlief, sind die Auswirkungen auch am Freitag zu spüren. Auf den Strecken von Berlin in Richtung Leipzig, Erfurt oder Frankfurt ist der Verkehr weiterhin beeinträchtigt. Einige Halte fallen aus, dazu werden Züge teilweise umgeleitet. Es kommt daher zu Verspätungen von mindestens einer Stunde.
Donnerstag, 21. Dezember
22:00 Uhr: Das brandenburgische Landesumweltamt hat am späten Donnerstagabend (21. Dezember) eine Hochwasserwarnung für die Region bei Prierow veröffentlicht. Wegen der heftigen Niederschläge muss mit einem deutlichen Anstieg des Pegels im Flussgebiet Dahme, Golßen bis Märk und Buchholz gerechnet werden. Dies berichtet das Pegelportal des Landes Brandenburg.
21:00 Uhr: Auch für Freitag (22. Dezember) schaut es nicht gut aus. Die Deutsche Bahn rechnet mit weiteren Einschränkungen im Personenverkehr. Es zeichnet sich wohl schon jetzt ab, dass die Schäden erheblich sind. Laut der „Deutschen Presse-Agentur“ ist die Bahn derzeit mit sämtlichen Räumtrupps unterwegs, um umgefallene Bäume aus den Gleisbereichen zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren. Die kompletten Auswirkungen könne man aber erst bei Tageslicht abschließend beurteilen, so ein Bahn-Sprecher gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) am Donnerstagabend.
20:07 Uhr: Die Bahn hat die Zugbindung für Donnerstag aufgehoben. Vom Sturmtief betroffene Fahrgäste können ihr Ticket auch einem späteren Tag nutzen. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.
Fernverkehr der Bahn: Viele Verbindungen fallen aus
19:37 Uhr: Im Fernverkehr der Deutschen Bahn sind etliche Verbindungen ausgefallen. Auf der wichtigen Verbindung von Berlin nach Hannover fuhr zeitweilig kein Zug mehr. Auch am Hamburger Hauptbahnhof fielen laut der „dpa“ mehrere Fernverkehrszüge aus. Auch hiervon dürfte zahlreiche Berlin-Pendler betroffen gewesen sein. Wegen der anstehenden Feiertage sind ohnehin aktuell mehr Fahrgäste als sonst mit der Bahn unterwegs.
19:31 Uhr: Die Feuerwehr musste wegen des Sturms vor allem in Südbrandenburg zu vielen Einsätzen ausrücken. In Berlin-Spandau wurde einem Feuerwehrsprecher zufolge ein Mensch durch einen umgestürzten Baum verletzt, so die „Deutschen Presse-Agentur“.
16:15 Uhr: Der „Tierpark Berlin“ in Friedrichsfelde und der „Botanische Garten“ in Lichterfelde bleiben wegen Sturmtief „Zoltan“ heute geschlossen. Der Tierpark hat offenbar Angst, dass einer der vielen historischen Bäume unter Kraft des Sturms einknicken könnte, so ein Sprecher im „rbb“-Fernsehen.
12:05 Uhr: Der deutsche Wetterdienst warnt in Berlin am Donnerstag (21. Dezember) zwischen 13 Uhr am Mittag und 2 Uhr in der Nacht vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 km/h. Am Freitag kann es bis zum Nachmittag mit Sturmböen bin bis zu 75 km/h auch noch einmal richtig windig werden.