Als die Corona-Pandemie im Sommer 2022 begann auszuklingen, waren sie der große Schocker. Affenpocken machten sich in Deutschland, ganz besonders aber in Berlin breit und einige befürchteten gleich die nächste Pandemie.
Bekanntlich kam es anders. Der Erreger ist längst nicht so ansteckend wie das Coronavorus. Wer sich allerdings infiziert, kann durchaus heftige Symptome davontragen. Nun zeigen aktuelle Zahlen: Die Infektionen in Berlin gehen wieder nach Oben.
In Berlin gab es in den letzten Wochen 25 neue Fälle von Affenpocken
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (kurz Lageso) erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die Zahl der Affenpocken-Fälle in Berlin zuletzt deutlich angestiegen sei. Demnach seien seit der letzten Juli-Woche 35 Menschen an den Affenpocken erkrankt. Allein 25 dieser Fälle seien in den letzten zweieinhalb Wochen registriert worden. Warum es zu einem Anstieg kam, ist bislang unklar.
Unter Berufung auf die Datenbank des Robert Koch-Instituts (RKI) berichtet der „rbb“, dass in Berlin zuvor monatelang keine Virusinfektion nachgewiesen wurden. Allerdings, so der „rbb“, hätte Berlin bundesweit in diesem Jahr bislang die meisten Mpox-Fälle (Affenpocken) gemeldet.
Diese Impfung kann vor einer Affenpocken-Infektion schützen
Die Übertragung von Affenpocken findet in der Regel durch engen Hautkontakt statt, am häufigsten sind Übertragungen bei Männern, die Sex mit anderen Männern haben. Erkennen lässt sich eine Infektion mit Affenpocken oftmals durch Bläschen und Pusteln auf der Haut.
Die WHO (World Health Organization) hatte wegen Mpox 2022 einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Aktuell treten die Infektionen in Deutschland aber wohl nur noch punktuell auf. Laut „rbb“ sollen 2022 insgesamt 3.671 Infektionen in der RKI-Datenbank erfasst worden sein.
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Laut dem Robert-Koch-Institut soll die Impfung von Imvanex (Modified Vaccinia Ankara, Bavarian-Nordic [MVA-BN]) eine Kreuzimmunität gegen Affenpocken bewirken.