Immer wieder kommt es auf Berliner Bahnhöfen zu Unfällen – nicht selten mit dramatischen Folgen. Oft kommt es zu schweren oder sogar lebensbedrohlichen Verletzungen. Durch die Zivilcourage eines anderen Reisenden konnte in diesem Fall Schlimmeres verhindert werden.
Die Berliner Polizei warnt eindrücklich davor, sich zu nah an den Gleisen aufzuhalten. Das Risiko, ins Gleisbett zu fallen, ist einfach zu groß.
Berliner S-Bahn erfasst Mann am Bahnhof
Am Samstag (3. Dezember) ereignete sich im S-Bahnhof „Storkower Straße“ in Prenzlauer Berg eine dramatische Szene. Gegen 19:45 Uhr verlor ein 34-jähriger dänischer Staatsbürger an der Bahnsteigkante das Gleichgewicht und fiel ins Gleisbett.
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Ein Reisender beobachtete die Szene und reagierte sofort. Vom Bahnsteig aus zog er den Mann in den Rettungsschacht unterhalb der Bahnsteigkante. Der sich nährende S-Bahn-Fahrer sah den Menschen im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Die kam nach bisherigen Ermittlungsergebnissen aber zu spät.
Reisender rettete Mann mit dieser Reaktion wahrscheinlich das Leben
Trotz sofortiger Reaktion des S-Bahn-Fahrers wurde der Däne von dem einfahrenden Zug erfasst. Der offenbar alkoholisierte Mann erlitt eine Platzwunde am Kopf. Nach Abschalten der Stromschiene retteten ihn Einsatzkräfte der Feuerwehr aus dem Gleisbett. Wenig später wurde er zur Behandlung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Noch mehr Neues aus der Hauptstadt:
Nach jetzigem Stand liegen keine lebensgefährlichen Verletzungen vor. Durch den Unfall kam es zu erheblichen Auswirkungen auf den Bahnverkehr.