Nachhause kommen und die Schränke und Schubladen sind durchwühlt. Das ist für viele wahrscheinlich der schlimmste Albtraum. Gilt das eigene Zuhause doch für die meisten Berliner als sicherer Platz, an dem man sich zurückziehen kann und vom Tag entspannen möchte.
Doch immer wieder gelingt es Kriminellen, sich Zugang zu fremden Wohnungen, Häusern oder Geschäften zu verschaffen. So auch im April 2022 im Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg.
Täter erbeutet Waren im Wert von 681.000 Euro
Zwischen dem 3. und dem 6. April soll dort ein 38-Jähriger eine Wohnung ausgeraubt haben. Dabei soll er laut Oberstaatsanwaltschaft Sebastian Büchner ein etwa 80 × 65 cm großes Loch in die Wohnungstür geschnitten haben.
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In der Wohnung angekommen, fand er nicht etwa teure Laptops oder Smartphones, sondern eine große Menge Schmuck. So soll der Tatverdächtige 33 Armbanduhren, mindestens zehn Halsketten, zwanzig Paar Ohrringe und dreißig Ringe im Gesamtwert von 681.000 Euro mitgenommen haben.
Verdächtiger ist polizeibekannt
War das ein Zufallstreffer oder doch von langer Hand geplant? Da sind sich die Behörden noch nicht sicher, denn der Mann, der erst zwei Monate vor der Tat aus dem Maßregelvollzug entlassen wurde, schweigt bisher zu dem Vorfall. In einem Maßregelvollzug werden Straftäter untergebracht, die an einer Sucht oder einer psychischen Erkrankung leiden.
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Der Angeschuldigte ist bereits vorher mehrfach auffällig geworden. Die Polizei konnte ihn letztlich mittels DNA-Spuren überführen, die am Einstiegsloch gesichert werden konnten. Die Hauptverhandlung soll vor dem Amtsgericht Tiergarten stattfinden. Konkret wurde wegen Einbruchdiebstahl Anklage erhoben, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft.