Apotheken haben es ganz und gar nicht einfach. So spricht man bereits seit Jahren von einem regelrechten Aussterben der wichtigen Anlaufstellen – spätestens wenn der Magen-Darm-Trakt streikt, die Nase läuft oder der Rücken schmerzt.
Die paar wenigen Apotheken, die dem Kampf ums Überleben standhalten, werden dann allerdings auf andere Art und Weise „attackiert“. So ist es beispielsweise in der Apotheke am Berliner Bahnhof Südkreuz der Fall.
Berliner Apotheke duldet eine Sache nicht länger
Seit Monaten hängt an den beiden Eingängen zu der Bahnhofs-Apotheke ein Schild mit einem wichtigen Hinweis – darauf sind aber nicht etwa die großzügigen Öffnungszeiten auch an Sonn- und Feiertagen zu lesen: Wer genau hinsieht, erkennt den wichtigen Aufruf des Ladens. „Liebe Kunden, unsere Mitarbeiter sind wertvoll und schätzen Sie als Kunden“, heißt es in den ersten Zeilen auf dem weißen Zettel an der Tür.
„Und genauso möchten unsere fleißigen Mitarbeiter auch geschätzt werden“, geht die Nachricht weiter. In der Realität sehe es hingegen vor Ort anders aus. Deshalb zieht die Apotheke nun einen Schlussstrich: „Wir dulden keine Beschimpfungen oder rassistischen Äußerungen“, stellte das Personal klar. Und wer sich an den respektvollen Umgang und das freundliche Miteinander nicht halten kann, dem drohen klare Konsequenzen.
Berliner Apotheke droht mit klaren Konsequenzen
„Sollten Sie unsere Mitarbeiter beleidigen, erhalten Sie umgehend Hausverbot“, mahnten die Verantwortlichen in der Apotheke am Bahnhof Südkreuz und zogen damit die Reißleine. Eine Maßnahme, die sicherlich keiner in der heutigen Zeit noch für nötig gehalten hat, doch offenbar scheint es nicht anders zu funktionieren.
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Eine Nachfrage von BERLIN LIVE, welche Vorfälle es diesbezüglich in der Vergangenheit bereits gab, warum die Aktion in die Tat umgesetzt worden ist und wie viele Hausverbote bereits erteilt werden mussten, blieb allerdings unbeantwortet. Bleibt nur zu hoffen, dass 2025 wieder mehr Menschlichkeit in unsere Gesellschaft zurückkehrt, die derartige Botschaften künftig unnötig erscheinen lassen.