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Berlin: Bahn zieht Schlussstrich nach 20 Jahren – „Existenzielle Katastrophe“

Die Deutsche Bahn hat schon mit so einigen Aktionen ihren Unmut auf sich gezogen. Doch nun treibt sie es aus Sicht vieler Berliner auf die Spitze!

Bahn in Berlin
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Die Hauptstadt hat Künstlern schon immer viel Raum geboten. Das zeigt sich an der Menge der alternativen Clubs in Berlin, der zahlreichen Streetart und der Menge an Galerien und Ateliers, die einem tagtäglich im Stadtbild ins Auge springen.

Doch an einem Ort hat das nun bald ein Ende. Die Kulturschaffenden haben jetzt Existenzängste!

Berliner Künstler vor dem Aus

Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg – das sind wohl die Berliner Stadtteile, die die meisten mit Kunst verbinden. Doch auch Lichtenberg hat sich in den vergangenen Jahrzehnten an einigen Punkten zu einem echten Hotspot entwickelt.

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Seit 2004 gibt es auf dem ehemaligen Bahnbetriebswerk Berlin-Lichtenberg (B.L.O.) am Nöldnerplatz zahlreiche Ateliers. 60 Mitglieder hat der dortige Verein „Lockkunst“.

Sie beschäftigen sich mit Bildhauerei, Feuershows aber auch mit Fotografie, Malerei und Design. Die Vielfalt ist nicht nur für den Bezirk wichtig, sondern erfreut sich auch an internationalem Interesse.

„Existenzielle Katastrophe“

Damit soll jetzt aber bald Schluss sein! Denn die Deutsche Bahn will ihr Gelände im Berliner Ostern laut „BZ“-Informationen zurück. Bis Ende Juli muss das 12.000 Quadratmeter große Areal geräumt werden.

„Für jeden einzelnen wäre es eine existenzielle Katastrophe!“, so Alexander Dammeyer vom Vorstand des Trägervereins der Künstlergemeinschaft gegenüber der „BZ“. Der Schock sitzt tief. Zumal den Künstler 2022 noch versichert wurde, das Gelände sei sicher – „für die nächsten 20 Jahre!“, so Vorstandkollege Peter Tietz.


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Doch warum das ganze? Laut der Bahn müssten vor Ort fünf Gebäude aus Sicherheitsgründen abgerissen werden. Zwar sei man mit dem Verein „im engen Austausch über die weitere Nutzung der Fläche auf Eisenbahngelände“, eine Nutzung durch die Bahn selbst könne aber nicht ausgeschlossen werden.

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Die Künstler, die „Workshops und Bildungsformate ins Leben gerufen haben“, Kreativschaffenden im Exil helfen und auf dem Gelände Platz für geschützte Tiere wie Fledermäuse, aber auch Waschbären und Füchse geschaffen haben, wollen nun kämpfen. Hierfür haben sie eine Petition gestartet und sich an einige Politiker gewendet. Ob das Gelände noch zu retten ist, wird die Zeit zeigen.