Weltweit wurde die erste Realverfilmung von Barbie heiß erwartet. Am 20. Juli 2023 war es dann endlich soweit, der Film kam auch in die deutschen Kinos. Darin kommen Barbie und Ken aus dem perfekten „Barbieland“ in die reale Welt und stellen fest, dort ist alles anders. Sie erleben eine ereignisreiche Zeit in der „echten“ Welt. Seit Kinostart hat der Film bereits hunderte Millionen Dollar eingespielt.
BERLIN LIVE wollte über diesen hochgelobten Film mit einem echten Experten sprechen. Und wer eignet sich da besser, als ein Doppelgänger-Ken, der Barbies sammelt und den Film zum Zeitpunkt des Gesprächs bereits vier mal gesehen hat.
„Der Film hat meine Erwartungen übertroffen“
Eine gewisse Ähnlichkeit mit Ken ist nicht von der Hand zu weisen. Marcell Damaschke aus Berlin erinnert optisch durchaus an die blondhaarige Puppe an der Seite von Barbie. Darauf angesprochen, ob das gewollt sei, gibt der 28-Jährige zu: „So ein bisschen orientiere ich mich schon an Ken.“ Darauf werde er immer wieder angesprochen. Das freue ihn, denn er habe nichts machen lassen, um wie Ken auszusehen. Doch nicht nur das Optische verbindet ihn mit Barbie und Ken. Bereits seit Kindheitstagen ist er leidenschaftlicher Barbie-Fan und sammelt das bekannte Spielzeug. Inzwischen besitzt er über 800 Barbies. Selbstverständlich hat der Bäckereifachverkäufer also den neuen Barbiefilm von Regisseurin Greta Gerwig gesehen.
Im Gespräch mit BERLIN LIVE verrät er: „Der Film hat meine Erwartungen übertroffen“. Und weiter erklärt Damaschke: „Der Film war super unterhaltsam, an jede Altersgruppe angepasst und bedient jede Humorklischees“. Der Barbie-Sammler gesteht: „Beim ersten mal ist man so geflasht, man kann gar nicht alles auffassen, was da alles so ganz schnell passiert“. Doch kein Problem, denn er hat den Film inzwischen ganze vier mal gesehen. Ob er den Film dann nicht schon auswendig kenne, fragten wir. Keinesfalls, denn es tauchen immer noch neue Sachen im Film auf. „Man findet ab und zu kleine Easter Eggs. Wo man sagen würde, ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen“, so der Berliner.
Barbie-Film: Schauspieler und Barbiebild gut getroffen
Auf die Schauspieler in den Hauptrollen angesprochen, gerät der 28-Jährige ins schwärmen: „Margot Robbie als Barbie fand ich mega“. Und weiter: „Die Macht ihre Rolle 1a“. Auch Ryan Gosling als Ken „war sehr gut gewählt“, so der Doppelgänger-Ken. Dass der Film so gut geworden sei, liege eben auch an den Schauspielern. Diese hätten den Film „sowas von bereichert“.
Nicht nur die Schauspieler stoßen bei Damaschke auf Begeisterung, sondern auch die Umsetzung des „Barbieland“. „Das Barbiebild wurde sehr gut getroffen“. Auch kleine Feinheiten seien sehr gut umgesetzt worden. Zum Beispiel, dass Barbie keine Treppe habe und dass das Haus offen sei. Genau dieser Aspekt der mangelnden Privatsphäre würde den Barbie-Fan selbst stören. „Man kann ja immer alles sehen“, stellt er fest.
Doppelgänger-Ken verrät Lieblingsszene
Wie in jedem Film, haben auch in diesen 114 Minuten so einige Szenen das Potenzial, beim Publikum in Erinnerung zu bleiben. Damaschkes absolute Lieblingsszene im Film sei, als alle Barbies vor dem Dreamhouse zu „Dance the Night“ von Dua Lipa tanzen. Denn „alle sehen so happy aus, strahlen eine pure Lebensfreude aus. Alles glitzert, die Farben, die Lichter wirken sowas von schön.“ Aber auch den Moment, als Barbie in der echten Welt ankommt und sich fragt, warum die Männer eine Frau sexualisieren, fand er witzig anzusehen.
So gelungen er den Film findet, einen Kritikpunkt gibt es. „Ich fand alles perfekt, bis auf das Ende“, sagt der Berliner. Denn „Als Barbie Sammler will man schon, dass Barbie und Ken im Traumhaus das Paar bleiben und da glücklich sind“. Das wäre in dem derzeitigen Film komplett geändert worden. Etwas Positives sieht der Partner von Julian F.M. Stoeckel darin dennoch: „Aber vielleicht wirkt das ja für einen Teil 2“. Über eine Fortsetzung würde sich der Bäckereifachverkäufer definitiv freuen.
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Zu Menschen, die sich über den Film beklagen, hat er eine ganz klare Meinung: „Wer sich über diesen Film beschwert, der muss echt keinen Spaß im Leben haben.“ Der 28-Jährige ist und bleibt eben ein echter Barbie-Fan.