In vielen Berliner Kiezen gehört es fest zum Straßenbild. Nachbarn schließen sich zusammen, um Baumscheiben zu begrünen und zu pflegen. Da werden Blumen gesetzt, Beete angelegt oder sogar kleine Sitzmöglichkeiten geschaffen.
Doch immer wieder werden diese kleinen Projekte mutwillig zerstört – und damit der Fleiß vieler Menschen mit Füßen getreten. Kein Wunder, dass in solchen Fällen immer wieder den Beteiligten die Hutschnur platzt.
Berlin: Ärger um Baumscheibe
So war es auch vor einigen Tagen im Berliner Ortsteil Tiergarten (Bezirk Mitte). In der Stephanstraße hatten sich auch einige Menschen zusammengeschlossen, um zwei Baumscheibenbeete zu pflegen. Doch auch die wurde zuletzt wieder mutwillig zerstört – und das immer wieder.
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Auf Facebook beschreibt ein User: „Jeden Tag werden die beiden Baumscheibenbeete vor der Stephanstraße mit Gewalt aus dem Boden gerissen und zerstört, heute wurden sogar die Bambusstöcke der Umrandung zerbrochen.“ Wütend und ratlos schrieb er weiter: „Gerne kann die Person sich ja melden wenn es ein Problem gibt um die zu besprechen – befürchte allerdings dass sich das nicht getraut wird.“
Berliner sehen „blanke Zerstörungswut“
Viele andere User zeigte sich schockiert von der immer wieder neuen Zerstörung. Eine schrieb: „Das ist wie überall: blanke Zerstörungswut. Aus welchem Grund auch immer.“ Ein anderer kommentierte: „Manche Leute haben nicht mehr alle Tassen in Schrank. Wir haben einmal Blumen vor dem Haus gepflanzt. Die hat doch ernsthaft jemand in der Nacht ausgegraben und gestohlen.“
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Wirklich etwas gebracht hat der Post übrigens offenbar nicht. Denn der User kommentierte am nächsten Morgen seinen eigenen Beitrag mit einem neuen Foto. Auch das zweite Beet war zerstört worden. Da kann man nur noch den Kopf schütteln.