Die Berliner Verwaltung steht vor einem Riesenproblem. In den nächsten Jahren sollen rund 40.000 Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Gleichzeitig sind jetzt schon 7000 Stellen nicht besetzt. Das führt nicht nur zu langen Wartezeiten in den Behörden, sondern auch zu einem schlechten Service.
Der Senat will jetzt gegensteuern und versucht, mit attraktiven Maßnahmen neue Mitarbeiter anzulocken. Damit soll das Land Berlin zu einem der angesehensten Arbeitgeber in der Region werden.
Berlin: Geht DIESER Plan auf?
Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hat jetzt das „Personalentwicklungsprogramm 2030“ vorgestellt. Damit will man die Berliner Behörden schrittweise an Behörden anderer Länder angleichen und die Verwaltung gegenüber privaten Unternehmen insgesamt wettbewerbsfähiger machen.
Das Programm sieht vor, dass in Zukunft das Besetzungsverfahren in der Verwaltung verkürzt werden soll. Das bedeutet, man will in Zukunft mehr auf elektronische Ausschreibungen und zentrale Bewerbungsbüros in der Verwaltung setzen. Gleichzeitig sollen die Beschäftigten mehr Geld bekommen.
Senat zieht alle Register
Zusätzlich kündigt Evers an, das Laufbahnrecht flexibler zu gestalten. Das Laufbahnrecht legt fest, welche fachliche Ausrichtung Ausbildungsgänge haben müssen, um die Befähigung für die einzelnen Laufbahnen zu vermitteln. Beispielsweise ist eine technische oder ingenieurwissenschaftliche Ausbildung für die Laufbahn technischer Verwaltungsdienst erforderlich.
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Sollte man die Stellen nicht schnell genug besetzen können, soll in Zukunft auch vermehrt künstliche Intelligenz in den Behörden zum Einsatz kommen. Evers will jetzt auch ein neues Konzept für Beschäftigtenwohnungen vorlegen. Damit will das Land neue Mitarbeiter mit landeseigenen Wohnungen ködern. Vor allem in Berlin sollte man damit großen Erfolg bei der Mitarbeitersuche haben.