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Berliner Bezirk plötzlich bei WhatsApp: Der Grund ist ernst

Diese Nachricht dürfte viele überraschen: Ein Berliner Bezirk ist jetzt plötzlich bei WhatsApp. Was steckt dahinter?

© IMAGO/NurPhoto

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Seit dem 1. September ist der Berliner Bezirk Treptow-Köpenick aktiv bei WhatsApp. Das teilte man jetzt mit und warb für das neue Angebot für die Bürger. Doch was steckt hinter der Maßnahme?

So viel vorweg: Der Grund ist mitunter ernst.

Dafür will der Berliner Bezirk den Kanal nutzen

„Ab sofort ist das Bezirksamt mit einem eigenen Kanal beim Messenger-Dienst WhatsApp vertreten. Unter https://whatsapp.com/channel/0029VbAtBkqEAKWEvI5gkV1G können Bürger*innen den Kanal kostenlos abonnieren“, lässt der Berliner Bezirk die Öffentlichkeit in seiner Mitteilung wissen.

Aber was erwartet die Abonnenten? Neben aktuellen Hinweisen aus dem Bezirksamt, wie Service-Informationen und Veranstaltungshinweisen soll es auf dem Kanal auch wichtige Meldungen im Krisen- oder Katastrophenfall (z.B. Stromausfälle und extreme Wetterlagen) geben. In den kommenden Wochen will der Bezirk einen besonderen Fokus auf das Thema Bevölkerungsschutz legen.

Abonnenten bleiben anonym

Bürger erhalten dann Antworten zu Fragen für den Fall der Fälle, darunter: Wie kann man sich auf den Ernstfall vorbereiten? Und was sollte jede*r über Notvorräte, Warnsysteme oder Blackouts wissen?

Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) sieht in dem neuen Kanal bei WhatsApp einen Weg, „Einwohnerinnen und Einwohner direkt, zuverlässig und datenschutzfreundlich zu erreichen – besonders auch dann, wenn es schnell gehen muss“.


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Das neue Angebot ist kostenlos und kann in wenigen Klicks über einen Direktlink abonniert werden. Abonnenten bleiben dabei anonym, niemand sieht, welche anderen Personen den Kanal nutzen. Innerhalb des Kanals können keine Beiträge kommentiert werden. Das Reagieren mit Emojis und Weiterleiten ist allerdings möglich.

WhatsApp-Nachrichten ans Bezirksamt können zudem nicht beantwortet werden. Wer ein Anliegen hat, muss dieses auch künftig weiterhin über die bekannten Kontaktwege (telefonisch, schriftlich oder vor Ort) klären.