Es ist schon eine ganze Weile her, dass Mitglieder der Klima-Aktivisten-Gruppe Letzte Generation das Brandenburger Tor mit oranger Farbe besprühte. Zunächst konnte nur ein Teil der Farbe entfernt werden. Die präparierte Farbe ließ sich nur schwer vom Sandstein, aus welchem das Berliner Wahrzeichen gebaut ist, lösen. Man befürchtete, langwierige Schäden am Bauwerk zu hinterlassen. Also musste erstmal in Erfahrung gebracht werden, wie die Farbe ohne Spuren zu hinterlassen, entfern werden kann.
Sechs Wochen nach dem Farbanschlag am 17. September teilte die BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) gemeinsam mit Berlins Finanzsenator Stefan Evers mit, man habe eine Lösung gefunden.
Letzte Generation will Tor erneut beschmieren
Wann und wie genau das Brandenburger Tor von der orangen Farbe der Letzten Generation befreit werden sollte, gab man nicht bekannt. Die Sorge vor einem erneuten Farbanschlag auf das Denkmal im Herzen Berlins ist groß. Und nicht unbegründet!
Ein paar Tage zuvor hatte die Letzte Generation angekündigt, das Brandenburger Tor immer wieder mit Farbe beschmieren zu wollen, bis ihre Forderungen in der Politik gehört und umgesetzt würden. Gleichzeitig gaben die Klima-Aktivisten an, die Kosten für die Reinigungsarbeiten zu übernehmen, wenn ein Gericht die Urheber des Schadens dazu verurteilte. Derzeit belaufen sich die Kosten auf rund 100.000 Euro.
Setzen die Aktivisten ihre Drohung bald schon in die Tat um?
Am Montag (6. November) startete der Aufbau des Gerüsts auf der Ostseite des Tores und wurde am darauffolgenden Dienstag weitergeführt. Die Geschäftsführerin der BIM, Birgit Möhring, hatte am 30. Oktober angekündigt, am Brandenburger Tor für die Reinigungsmaßnahmen ein Gerüst zu errichten.
Am Dienstag postete die Letzte Generation auf ihrem X-Account ein Bild der Aufbauarbeiten. Dazu der Satz: „Ein Gerüst, wie praktisch!“. Werden die Aktivisten das Gerüst nutzen, um auch am oberen Teil des Bauwerks ihre orange Farbe anzubringen?
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Der Satz lässt ähnliches vermuten, konkrete Anhaltspunkte gibt es allerdings nicht. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Letzte Generation ihre Drohungen in die Tat umsetzen werden.