Traurige Berühmtheit erlangte der Breitscheidplatz nahe des Kurfürstendamm durch einen Terroranschlag am 19. Dezember 2016. Ein Islamist fuhr damals mit einem LKW in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes. Zwölf Menschen starben dabei, zahlreiche wurden verletzt. Da es jederzeit wieder zu ähnlichen Anschlägen kommen könnte, ist die Polizei in besonderer Alarmbereitschaft.
So auch am Samstagabend (19. August), als rund 40 Einsatzkräfte das Gelände rund um den Europacenter an der Tauentzienstraße im Westen von Berlin aus einem ganz bestimmten Grund stundenlang sperrten.
Herrenloser Koffer sorgt für Sperrung
Nach Angaben der Polizei entdeckten Passanten gegen 22.30 Uhr einen herrenlosen Koffer am Europacenter nahe des Breitscheidplatzes und alarmierten die Einsatzkräfte. Diese rückten wegen des Verdachts auf eine unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung (USBV) an. Der Bereich rund um den Fundort des Koffers wurde weiträumig abgesperrt.
Wie die Polizei BERLIN LIVE mitteilte, waren zudem Spezialisten des Kriminaltechnischen Instituts (KTI) im Einsatz. Der Koffer wurde gesprengt. Gegen 2 Uhr nachts, nach der Sprengung, stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Inhalt des Koffers ungefährlich und harmlos ist.
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Hinweise zu einer Person, die den Koffer dort abgestellt haben könnte, gibt es bislang nicht. Außerdem liegen keine Hinweise auf eine Vorsatztat oder Straftat vor. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass der Koffer dort vergessen wurde. Die Ermittlungen, wegen eines verdächtigen Gegenstands, der sich als harmlos herausstellte, laufen.