Vielen Berlinern graut es vor dem Gang zum Bürgeramt. Lange Wartezeiten sind ein Dauerärgernis für viele Bürgerinnen und Bürger und das nicht erst seit der Corona-Pandemie.
Laut Berlins Staatssekretär für Digitales und Verwaltungsmodernisierung, Ralf Kleindiek, werden aktuell nur 30 Prozent aller Terminanfragen innerhalb von 14 Tagen bearbeitet. Auf die restlichen Termine müssen die Bürger mehrere Wochen, oder sogar Monate warten. Doch das soll jetzt bald der Vergangenheit angehören.
Das soll sich jetzt an Berlins Bürgerämtern ändern
Bis spätestens Jahresende sollen dann alle Bürger einen Termin innerhalb von 14 Tagen bekommen, verspricht Ralf Kleindiek. Doch das ist noch nicht alles. In Zukunft soll man sich den Gang zum Bürgeramt bei vielen Angelegenheiten komplett sparen können.
Der Staatssekretär möchte die Digitalisierung der Bürgerämter vorantreiben, sodass die Berliner ihre Anliegen selbst online erledigen können. Dadurch sollen sich viele Behördengänge erübrigen und Wartezeiten verkürzt werden.
Diese Dokumente könnt ihr in Zukunft online selbst abrufen
Ab Herbst soll man zum Beispiel seine Meldebescheinigung digital ausfüllen lassen und kostenfrei abrufen können. Dieser Prozess hat bisher viel Zeit in Anspruch genommen, weil bis zu 130.000 Dokumente per Hand ausgefüllt werden mussten. Auch sollen die Bürger ihre Wohnsitzanmeldung elektronisch vornehmen können. Dadurch sollen weitere 500.000 Termine wegfallen. Zusätzlich soll das Online-Angebot noch Anträge auf Einbürgerungen, Wohnberechtigungsscheine und Einkommensbescheinigungen umfassen.
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Im Service-Portal Berlin kann man jetzt schon über 250 Dienstleistungen online erledigen. Das Angebot wird von den Berlinern auch gerne genutzt. 75 Prozent der Geburtsurkunden und Anwohnerparkausweise werden bereits digital beantragt. Tendenz steigend.