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Berlin: Dieser Cannabis Club wirbt um Mitglieder – dabei ist Gras noch höchst illegal!

Gras ist immer noch illegal. Auch wenn das viele Berliner nicht zu interessieren scheint. Ein Club wirbt jetzt schon um Mitglieder.

Berlin
u00a9 IMAGO/Russian Look

Cannabis-Legalisierung: Lauterbach präsentiert "Zwei-Säulen-Modell"

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in Berlin das geplante "Zwei-Säulen-Modell" zur Legalisierung von Cannabis vorgestellt. Bundesweit können Erwachsene demnach nicht gewinnorientierte Vereinigungen zum gemeinschaftlichen Anbau bilden. Die zweite Säule sind regional begrenzte "Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten".

In Berlin hat man oft den Eindruck, dass Cannabis schon lange völlig legal ist. Dem ist aber nicht so. Der Besitz der Droge ist immer noch illegal. Zwar diskutiert die Regierung schon länger über die Legalisierung von Cannabis, doch bisher hat sich wenig getan. Ein neuer Entwurf sieht vor, dass 18-Jährige mit zahlreichen Einschränkung Gras legal erwerben können sollen.

Darüber soll aber erst am 1. April entschieden werden. Cannabis-Clubs, die in Zukunft die Drogen an Mitglieder verkaufen wollen, können es gar nicht mehr erwarten. Ein Club wirbt bereits jetzt um Mitglieder. Dabei ist die Droge noch höchst illegal.

Berlin: Dieser Cannabis-Club wirbt schon

In Berlin-Tiergarten wirbt ein Cannabis-Club bereits aktiv um Mitglieder. Dabei hat die Regierung noch gar nicht entschieden, ob Cannabis in Zukunft legal verkauft werden darf. Nach einem Bericht der „B.Z.“ hat das Start-up „Blütezeit“ jetzt schon begonnen, Interessenten auf die Warteliste zu setzen. Insgesamt zehn Filialen in ganz Berlin geplant.


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Anders, als andere Clubs, baut „Blütezeit“ die Pflanzen nicht in Brandenburg an, sondern 750 Meter unter der Erde in einem stillgelegten Salztagewerk in der Nähe von Hannover! Unter der Erde sind die Zucht-Bedingungen nämlich weniger energieaufwendig als auf einem Feld an der Oberfläche.

Hier baut der Club Gras an

„Wir haben vor mehr als zwei Jahren angefangen, gemeinsam mit der Humboldt-Universität den Anbau unter Tage zu erforschen“, sagt Investor Andreas Rührig gegenüber der „B.Z“

Maximal 500 Mitglieder darf jeder Cannabis-Club aufnehmen. Marihuana-Enthusiasten müssen sich also ranhalten. Doch selbst wenn der Club voll ist, müssen die Kiffenden nicht in die Hülse gucken.


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Im privaten Eigenanbau sollen nämlich bis zu drei weiblichen blühenden Pflanzen und der Besitz von bis zu 50 Gramm pro Erwachsenen erlaubt sein. Aber nur, wenn am 1. April auch alles gut läuft und Cannabis tatsächlich legalisiert wird.