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Nach Tod von Feinkost-König Rogacki – jetzt geht es um sein Lebenswerk

Nach dem Tod von Dietmar Rogacki wird sich in den kommenden Wochen und Monaten entscheiden, wie es mit seinem Feinkost-Imperium weitergeht.

© IMAGO/Joko

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Der tragische Tod von Feinkost-König Dietmar Rogacki erschütterte im Mai Berlin. Er starb bei einem Hausbrand in Spandau. Viele kannten Rogacki als legendären Inhaber des bekannten Ladens Rogacki in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg.

Er hatte das beliebte Geschäft von seinen Eltern übernommen und zuletzt mit seiner Frau Ramona geführt. Nach seinem Tod war länger unklar, wie es weitergehen würde. Seit dem 18. Juli sind die Türen der West-Berliner Institution geschlossen. In den nächsten Wochen wird es in einem Insolvenzverfahren um das Lebenswerk von Rogacki gehen.

Es gibt Hoffnung für Rogackis Lebenswerk

Bereits einige Monate vor seinem Tod ließ Dietmar Rogacki durchblicken, dass mit seinem Laden nicht alles rund läuft. Gegenüber der „BZ“ erklärte er, Probleme zu haben, Personal zu finden. So geht es vielen in der Branche. Von finanziellen Schwierigkeiten war aber nie die Rede.

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Umso größer dann der Schock für die Kunden, als man im Juli kurz nach der Schließung Insolvenz anmeldete, zwei Monate nach Rogackis Tod. Der fast 100-jährige Betrieb schien damit ein Ende zu nehmen. Nun scheint es aber neue Hoffnung zu geben. Wird es womöglich eine Art Comeback geben?

Interessenten können sich melden

„Es wäre sehr schön, wenn jemand diese Tradition mit dem Namen, den Rezepten, einem Teil der Gerätschaften und einem vermutlich modernisierten Konzept aufnehmen würde“, erklärte Insolvenzverwalter Professor Dr. Torsten Martini laut „BZ“. Interessierte könnten sich bei ihm melden. Deadline ist die Gläubigerversammlung am 8. Oktober. Erste Interessenten gebe es bereits. Das Amtsgericht Charlottenburg hatte das Insolvenzverfahren über die Rogacki GmbH & Co. Einzelhandels KG am 21. August eröffnet.


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In den nächsten Monaten dürfte sich zeigen, ob es eine Zukunft für Rogackis Erbe gibt. Seine langjährigen Kunden werden darauf hoffen. Viele waren über Jahre aus allen möglichen Bezirken nach Charlottenburg gepilgert, um in seinem Laden einzukaufen.