In Berlin leben fast vier Millionen Menschen auf ziemlich engem Raum. Bei so einer Ballung kommt es immer wieder zu Zusammenstößen und Straftaten. Auch nachts haben die Einsatzkräfte in der Regel alle Hände voll zu tun.
Besonders frappierend sind dabei die Fälle, in denen man das Gefühl hat, das der Spaß an der Straftat im Vordergrund stand. Dazu zählen etwa Brandstiftungen, wie sie in der Hauptstadt zuletzt häufiger vorkamen. So auch jetzt im Südosten Berlins.
Hier brannte es jetzt in Berlin
In der Nacht zu Mittwoch (10. April) wurden die Kräfte der Feuerwehr in die Isingstraße (Bezirk Treptow-Köpenick) gerufen. Dort stand ein Wohnmobil in Flammen. Als die Brandbekämpfer eintrafen, stob das Feuer bereits meterhoch aus dem Anhänger. Doch plötzlich kam noch ein zweiter Einsatz hinzu.
+++ Mieter in Berlin in Panik: Angst vor Nachbarn – „Ist kein Einzelfall“ +++
Denn Anwohner machten die Einsatzkräfte auf einen brennenden Firmentransporter aufmerksam. Der stand in der angrenzenden Lohmühlenstraße. Noch während die Löscharbeiten an dem Wohnmobil liefen, wurde im Rücken der Feuerwehr also einfach weitergezündelt.
Untersuchungen sind angelaufen
Ein Feuerwehrmann schnappte sich einen Feuerlöscher und eilte zu dem Fahrzeug einer Baumpflegefirma. Er erstickte die Flammen, die aus der Fahrerkabine des Transporters drangen. Herbeigerufene Kollegen übernahmen die Restlöscharbeiten.
Ob beide Vorfälle auf das Konto derselben Täter gehen ist bislang unklar. Der oder die Täter konnten vor Ort nicht gestellt werden und sind flüchtig. Zur Ursache der Brände ermittelt ein Fachkommissariat der Berliner Polizei.