Am Ende war es doch noch deutlich knapper als es nach den Jury-Bewertungen ausgesehen hatte, dennoch reichte es für Nemo (24). Der Schweizer Act hatte sich am Samstagabend (11. Mai) beim Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö mit seinem Song „The Code“ zum Sieger gekürt.
In Berlin wird man sich an vielen Stellen nicht über einen ordentlichen 12. Platz für den deutschen Act Isaak freuen, sondern auch für ESC-Sieger Nemo. Denn der lebt überwiegend in der deutschen Hauptstadt – und hat diese scheinbar so richtig ins Herz geschlossen.
Berlin: ESC-Sieger lebt in deutscher Hauptstadt
Nemo wurde im Jahr 1999 in Biel in der Schweiz geboren. Einen Wohnsitz hat Nemo derzeit in Zürich, den anderen in Berlin. Im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa machte Nemo aber kein Geheimnis daraus, welche Stadt ein bisschen die Nase vorne hat. Berlin sei seine „heimliche Favoritin“, sagt Nemo.
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Das habe viele Gründe. „Ich liebe Berlin so, weil es eine so kreative Stadt ist, die sich ständig verändert. Ich habe wunderschöne Beziehungen hier“, begründet der Schweizer Sieger-Act. In der deutschen Hauptstadt könne jeder Mensch so sein, wie er wolle. Berlin sei „eine Stadt, die Spaß macht“. Nemo selbst definiert sich als non-binär, also nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugehörig.
Das stört Nemo an Berlin
Und gibt es dennoch etwas, das Nemo an Berlin stört? „Was mich richtig nervt ist, dass man nie sicher sein kann, wann man irgendwo ankommt, weil es so viele Streiks gibt“, erklärt Nemo, hat aber bereits für eine ganz pragmatische Lösung gesorgt. Deshalb habe ich mir jetzt einen kleinen Scooter gekauft, um schneller von A nach B zu kommen.“
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Bei ESC in Malmö setzte Nemo sich gegen Baby Lasagna aus Kroatien und das ukrainische Duo Alyona Alyona & Jerry Heil auf den weiteren Plätzen durch. Vor allem in der Jury-Wertung sahnte der Schweizer Act richtig ab. Bei den Zuschauern landete Nemo „nur“ auf Platz fünf. Dennoch reichte es für den Gesamtsieg.