Rauch, Flammen, Feuer. Ein Wohnungsbrand ist eine absolute Horrorvorstellung. Besonders schlimm ist es, wenn größere Häuser betroffen sind.
Zu einer solchen Tragödie kam es am Freitag (26. Januar) in Berlin-Waidmannslust. Zwar war die Feuerwehr schnell vor Ort, doch zahlreiche Menschen wurden verletzt. Sogar zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
Flammeninferno in Berliner Mehrfamilienhaus
Gegen 21.50 Uhr bemerkten Anwohner dunkle Rauchschwaden aus der Wohnung einer 79-Jährigen am Oraniendamm aufsteigen. Sie reagierten sofort und riefen die Feuerwehr.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, retteten sie die Frau umgehend aus ihrer Wohnung. Zwar bestand keine Lebensgefahr, doch musste sie umgehend mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen werden.
Mehrere Bewohner verletzt
Das Feuer hatte sich scheinbar so weit im Haus verteilt, dass auch andere Bewohner betroffen waren. So mussten die Feuerwehrleute auch eine weitere schwer verletzte Person aus dem Flammeninferno retten und unter Reanimationsmaßnahmen in eine Klinik fliegen. Doch damit noch nicht genug.
Eine 80-Jährige, ein 77-Jähriger und ein Achtjähriger litten unter Atembeschwerden. Während die beiden Älteren vor Ort behandelt werden konnten, musste auch das Kind ins Krankenhaus geliefert werden.
Vollsperrung des Oraniendamms
Die anschließenden Löscharbeiten waren sehr aufwändig, da die Zimmerdecke der Wohnung einstürzte und der Brand dadurch teilweise in die Dämmung des Dachs gelangen konnte.
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Während des Einsatzes musste der Oraniendamm in Reinickendorf zwischen Florastraße und Zabel-Krüger-Damm rund vier Stunden lang gesperrt.
Aufgrund einer akuten Einsturzgefahr ist das Haus bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist bislang nicht bekannt. Es steht allerdings der Verdacht der schweren Brandstiftung im Raum. Das LKA ermittelt nun.