In einem Gefängnis sitzen mitunter hunderte Gefangene. Ob nun wegen kleinerer Vergehen wie dem zu häufigen Schwarzfahren oder wegen größerer Delikte wie Raub oder Körperverletzung, für sie alle wird die Justizvollzugsanstalt (JVA) zum neuen Zuhause, während sie ihre Strafe absitzen.
Doch vielen ist so eine Einrichtung ein Dorn im Auge. Das zeigt ein Vorfall aus der JVA-Heidering vom Dienstag (24. April).
Belrin: Acht Brände auf JVA-Gelände
Denn wie ein Reporter gegenüber BERLIN LIVE erklärt, sahen die Mitarbeitenden gegen 22.40 Uhr auf ihren Kameras unfassbares! So sollen ein oder mehrere Personen versucht haben, Feuer zu legen.
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Doch nicht etwa das Gefängnis und die inhaftierten Straftäter waren das Ziel, sondern der Parkplatz vor dem Gebäude in Großbeeren (Landkreis Teltow-Fläming), auf dem die Mitarbeitenden ihre Autos abstellen. Der oder die Feuerteufel versuchten dort, mindestens acht Wagen in Brand zu setzen.
Beamte konnten schlimmeres verhindern
Glücklicherweise konnten die Mitarbeitenden der Berliner JVA die Brände selbst löschen. Dennoch kamen zwei Feuerwehren aus den umliegenden Landkreisen herbeigeeilt, um schlimmeres zu verhindern.
Letzten Endes mussten sie aber nur kleine Nachlöscharbeiten übernehmen. Dazu gehört auch, dass die Batterien einiger Autos abgeklemmt wurden, damit es nicht zu einer verheerenden Explosion kommt, die im Zweifelsfall auch die Inhaftierten der JVA-Heidering hätte gefährden können.
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Die Kriminalpolizei sicherte noch in der Nacht Spuren an den verkokelten Autos. Ob der oder die Täter durch die durchgehende Videoüberwachung des Parkplatzes bereits erkannt werden konnten, ist aktuell nicht bekannt.
Die JVA-Heidering liegt in Brandenburg, wird aber von der Berliner Justiz betrieben. Sie bietet Platz für über 600 Gefangene.