Was für eine Horror-Vorstellung im Urlaub! Für eine Wahl-Schweizerin war der Aufenthalt in Berlin alles andere als erholsam – und daran hatte die Reisende nicht mal selbst Schuld.

Vom 4. bis 6. Juli war Paula aus Zürich in die deutsche Hauptstadt gereist. Während ihres Aufenthalts kam die junge Frau im Berliner Bezirk Friedrichshain unter – genauer gesagt im Eastern Comfort Hostelboat direkt an der Eastside Gallery. Doch bereits nach der ersten Nacht machte Paula eine entsetzliche Entdeckung: Ihr Körper war komplett mit kleinen Bissen übersät!

Berlin: Urlauberin macht erschreckende Entdeckung im Hostel

„Bei ein paar Bissen dachte ich am ersten Tag, das sei von Stechmücken“, teilte die Urlauberin ihre Erfahrung via Twitter. Was sich am Tag darauf allerdings herausstellte, dürfte ein böses Erwachen gewesen sein: Die unzähligen Bisse kamen von Bettwanzen. „Ich war zwei Nächte dort zum Erholen, kam unversehrt an. Verließ den Laden mit über 60 Bettwanzenbissen“, erzählte Paula.

Sofort gab sie dem Team des Hostels Bescheid. Dieses versicherte ihr, dass man nach dem Auszug der aktuellen Gäste das Zimmer nochmals checken werde. Wenige Tage später die Antwort: Es sei keine Bettwanze gefunden worden. In einer Google-Rezension stellte sich allerdings heraus, dass ein Paar das gleiche Problem hatte – das Urlaubs-Duo klagte ebenfalls über juckende und schmerzende Bisse am ganzen Körper.

Berliner Hostel rechtfertigt sich

Auf Nachfrage von BERLIN LIVE äußerte sich das Hostel dann wie folgt: „Wir hatten vor Kurzem einen Fall von Bettwanzen, was leider in jedem Hotel hin und wieder vorkommt.“ Man habe die betroffenen Gäste entschädigt und angeboten, die Wäsche der Gäste zu waschen. Das entsprechende Zimmer sei umgehend gesperrt und ein Kammerjäger beauftragt worden.

„Wie Sie sich vorstellen können, ist uns solch ein Vorfall sehr unangenehm, zumal wir bestrebt sind, unseren Gästen jederzeit einen angenehmen Aufenthalt zu bieten“, stellte der Sprecher der Unterkunft gegenüber unserer Redaktion klar. Wahl-Schweizerin Paula lässt diese Entschuldigung aber eher kalt.

Berlin-Urlauberin kämpft mit den Folgen ihrer Reise

„Sowas kann überall vorkommen, das ist mir bewusst, aber der Umgang damit lässt mich einfach entsetzt zurück“, erklärte die Urlauberin gegenüber BERLIN LIVE. Ihre erhaltene Entschädigung von 30 Prozent auf die nächste Buchung in derselben Unterkunft sehe Paula geradezu als „Hohn“ an. Immerhin habe sie noch immer mit der Heilung der Bisse zu kämpfen.

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„Bis die Bisse total verheilen, können Monate vergehen, wenn es dumm läuft“, erläuterte die Reisende. Trotz der Anwendung von Cortison und einem Antihistaminikum könnten sich Narben bilden. „Nach dem Vorfall bleibe ich diesen Sommer die meiste Zeit in der Schweiz und werde Hostels im Ausland in Zukunft meiden“, stellte Paula klar. Falls es sie doch nochmal in eine fremde Unterkunft verschlägt, werde sie die Betten ganz genau unter die Lupe nehmen.