In Berlin ist der Kampf gegen Drogen ein großes Problem. Abhängige spritzen sich die Substanzen auf offener Straße, der Zugang zu Drogen ist selbst für Kinder oftmals viel zu einfach. Das wohl bekannteste Beispiel aus der Hauptstadt ist Christiane F., die bereits im Alter von 14 Jahren heroinabhängig wurde.
Daher rechneten sich am Dienstagabend (29. August) wohl auch zwei Junkies gute Erfolgschancen aus, als sie zwei Teenager um Drogen anhauten. Die Geschwister bekamen es jedoch mit der Angst und rannten weg – und die Männer direkt hinterher.
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Berlin: Drogensüchtige verfolgen Kinder bis zur Wohnung
Es war gegen 21 Uhr als die Unbekannten den 16-Jährigen und seinen Bruder (Alter unbekannt) in der Nähe des U-Bahnhofes Friedrichsfelde ansprachen, um von ihnen Drogen zu bekommen. Die Teenager haben eigenen Angaben zufolge die Anfrage verneint und schnell nach Hause gerannt.
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Doch anstatt die Abfuhr zu akzeptieren, haben die zwei Männer die Verfolgung der Kinder aufgenommen. An der Wohnung angekommen, suchten sie Hilfe bei ihrem Vater. Nachdem sie dem 51-Jährigen ihre Situation schilderten, eilte der Familienvater nach draußen, um den Männern die Leviten zu lesen.
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Doch nach kurzer Zeit sei die direkte Konfrontation eskaliert: Einer der beiden Unbekannten habe ein Messer gezogen und zugestochen. Der Vater erlitt eine Schnittwunde am Oberarm und musste durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht werden. Nachdem er ambulant versorgt wurde, konnte der 51-Jährige die Klinik wieder verlassen. Die Täter haben noch bevor die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, die Flucht ergriffen. In einem roten Volkswagen sollen sie sich auf und davon gemacht haben.