Galeria Karstadt Kaufhof hat in den letzten Jahren so einiges erlebt. Für die Beschäftigten in Berlin und an den anderen Standorten war es ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Anfang Januar musste Galeria zum dritten Mal in dreieinhalb Jahren Insolvenz anmelden.
Lange war ungewiss, ob die Warenhauskette eine Zukunft hat. Doch jetzt sind neue Investoren gefunden, die aber wohl nicht alle Arbeitsplätze retten werden können.
Berlin: SIE werden wohl neue Eigentümer von Galeria Karstadt Kaufhof
Das Kapital Galeria Karstadt Kaufhof in Berlin wird mit großer Wahrscheinlichkeit weitergehen. Die neuen Investoren, ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem Unternehmer Bernd Beetz, wollen über 70 der 92 Filialen in Deutschland fortführen, berichtet der RBB.
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Damit dürfte dann auch ein Teil der Arbeitsplätze gesichert sein. Ein kleiner Lichtblick für die rund 12.800 Beschäftigten. Doch in Sicherheit können sie sich keinesfalls wiegen. Denn es ist wahrscheinlich, dass trotzdem Stellen wegfallen werden. Ob davon auch die circa 1.900 Mitarbeiter der acht Standorte in Berlin betroffen sind? Unklar!
An diesem Tag fällt die Entscheidung
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) teilte am Mittwoch (10. April) mit, sie wolle „sehr zeitnah“ mit den neuen Eigentümern von Galeria Karstadt Kaufhof sprechen. „Unser Ziel ist es, die Warenhäuser als Anker in unseren Stadtzentren und Einkaufsstraßen erfolgreich weiterzuentwickeln und die Arbeitsplätze zu sichern“, erklärte Giffey.
Doch bevor die Stellen bei der Warenhauskette in Berlin gerettet werden können, muss das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan und der Übernahme zustimmen. Entschieden wird über die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof bei einer Abstimmung der Gläubiger am 28. Mai in Essen.
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Ein Tag, den nicht nur die tausenden Mitarbeiter, sondern natürlich auch die neuen Eigentümer mit Spannung erwarten werden.