Während der Corona-Pandemie kamen zahlreiche Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Kein Wunder, denn die monatelangen Schließungen rissen ein tiefes Loch in die Firmenkassen. Mitarbeitende mussten weiter bezahlt werden. Ebenso die Miete der Räumlichkeiten und Betriebe.
Der Bund ist damals eingesprungen und half den betroffenen Firmen mit Finanzspritzen. Doch in Berlin wurde nun, knapp ein Jahr nach Ende der Pandemie ein Verdacht laut, der die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt hat. Am Mittwoch (29. November) fand eine Groß-Razzia statt – mit dabei waren rund 100 Einsatzkräfte der Polizei und Staatsanwaltschaft.
Berliner Polizei hat zwei Hauptverdächtige
Es geht um vielfachen Subventionsbetrug. Im Mittelpunkt stehen dabei ein 43-jähriger Rechtsanwalt und ein 64-jähriger Buchhalter. Sie werden verdächtigt, im Namen von etwa 100 Personen mehr als 200 Anträge bei der Investitionsbank Berlin (IBB) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Höhe von etwa sieben Millionen Euro zu Unrecht gestellt zu haben.
Laut Polizeiangaben wurden von diesen sogenannten außerordentlichen Wirtschaftshilfen letztlich 3,5 Millionen Euro ausgezahlt – also zum Glück nur knapp die halbe Summe.
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Diverse Beweismittel sichergestellt
Bei der Razzia wurden 22 Objekte im gesamten Stadtgebiet durchsucht. Der Westen Berlins stand dabei im Fokus, denn über die Hälfte dieser befanden sich in Steglitz und Schöneberg. Die Beamten konnten am Mittwoch diverse Beweismittel sichern. Darunter waren Datenträger wie PCs, Notebooks und Mobiltelefone sowie schriftliche Unterlagen.
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Das Landeskriminalamt will diese nun untersuchen. Festnahmen gab es nach Informationen von BERLIN LIVE vorerst keine.