Kein System ist sicher. Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden rund um die US-amerikanische Behörde NSA weiß das jeder. Andere über ihre Laptop-Kamera ausspionieren? Für geübte Hacker kein Problem. Nutzerdaten klauen und Passwörter knacken? Ein Klacks.
In den vergangenen Monaten stand im Fokus von Cyberkriminellen immer häufiger auch Berlin. Sei es beim Angriff auf das Naturkundemuseums im Oktober oder beim Hack des KaDeWes im November. Nun hat es ein neues Berliner Unternehmen getroffen. Zehntausende sind betroffen.
Berliner Unternehmen wird Opfer von Hackern
Denn wie „rbb 24“ am Freitag (29. März) berichtet, wurde der Sport-Anbieter Urban Sports Club gehackt. „Über einen bestimmten Zeitraum waren sehr wahrscheinlich personenbezogene Daten betroffen“, heißt es auf Anfrage des Portals. Darunter fallen Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen aber auch die Check-In-Zeiten der Mitglieder.
Passwörter sind dagegen „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Teil des Datenlecks“, so das Unternehmen. Ähnlich verhält es sich bei Zahlungsinformationen wie Kreditkartendaten und ähnlichem.
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Urban Sports Club hat davon am Dienstag (26. März) erfahren. Am darauffolgenden Tag wurde die Sicherheitslücke laut dem Sport-Anbieter geschlossen.
IT-Spezialisten sollen Hintergründe klären
Nicht alle der aktuell rund 100.000 Mitglieder in Berlin sind betroffen. Laut dem Anbieter gehe man im Moment davon aus, dass es sich um ältere Datensätze handelt. „Mitglieder, die nach dem 16. September 2020 zum Urban Sports Club gekommen sind, sind von dem Vorfall generell nicht betroffen“, erklärt „rbb 24“ unter Berufung auf die Firma.
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Wie der „Spiegel“ von einem Hinweisgeber erfuhr, sollen eine Zeit lang „Daten von tausenden Mitgliedern ohne Passwortschutz im Netz für jedermann abrufbar“ gewesen sein. Dies wurde durch den Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit bestätigt.
Urban Sports Club hat nun zwei IT-Forensik und auf IT-Sicherheit spezialisierte Firmen beauftragt, um die Hintergründe aufzuklären.