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Berlin: Hanfanbau im Schulgarten – lernt man sowas im Bio-Unterricht?

Cannabis ist ein weit verbreitetes Genussmittel. In Deutschland wird es oft illegal angeboten und konsumiert.

Berlin
u00a9 IMAGO/Sabine Gudath

Das ist die Stadt Gelsenkirchen

Gelsenkirchen verbinden viele sofort mit dem FC Schalke. Doch die Stadt ist mehr als nur Fußball und Industrie. In diesem Video stellen wir dir sie vor.

Es ist ja nicht so, als wäre die Hauptstadt spießig – aber in diesem Fall hat jemand definitiv den Bogen überspannt!

Bei Social Media genießt die Seite von „Notes of Berlin“ absoluten Kultstatus. Eigentlich vergeht kein Tag, an dem hier nicht irgend ein verrückter Zettel gepostet wird, der so eigentlich nur in der Hauptstadt gefunden werden kann. Denn hier hat die Berliner Schnauze Freigang und sagt unverblümt, was Phase ist.

Berlin: Schulgarten für Hanfanbau missbraucht

Auch wenn es mit Sicherheit den einen oder anderen Berliner geben dürfte, der diese Aktion richtig dufte findet – diese Berliner Pflanze ist hier eindeutig fehl am Platz. Denn Hanf hat definitiv nichts einem Schulgarten zu suchen!

Denn selbst, wenn dies ein Experiment aus dem Bio-Unterricht gewesen wäre, so hätte dies niemals ohne entsprechende Aufsicht durchgeführt werden dürfen – und schon gar nicht als Guerilla Gardening.

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Völlig zu Recht hat sich dann auch jemand aufgeregt, als er diese Mini-Hanfplantage im Schulgarten auf dem Flugfeld Tempelhof entdeckt hat.

Jugendschutz ist nicht gewährleistet gewesen – Anbau war illegal

Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit hieß es zwar im April noch, dass „Erwachsene künftig Cannabis in bestimmten Mengen privat oder in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen anbauen dürfen“ – aber eben nur, wenn der Jugendschutz „bestmöglich gewährleistet“ ist.

Aus diesem Grunde ist der Zettel-Hinweis an den Gärtner der Lüfte in keinster Weise harter Toback! Denn grundsätzlich ist der „Anbau in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen und der private Eigenanbau“ völlig in Ordnung.


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Am 12. April 2023 hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann auf der Internetseite seines Ministeriums eingeräumt, dass der „bisherige restriktive Umgang in Deutschland mit Cannabis gescheitert“ sei – weil das bisherige Verbot von Cannabis unzählige Menschen kriminalisiert hätte. „Wir trauen den Menschen mehr zu,“ , sagte Buschmann – „ohne dabei die Gefahren, die vom Cannabiskonsum ausgehen können zu verharmlosen.“

Solange also niemand im nächstbesten Schulgarten seine Pflanzen zieht, wären dies bisschen Hanf hier aus Berlin viel heiße Luft um nichts gewesen.