Es ist der Albtraum eines jeden: Der Nachbar ist nicht nur nervig, sondern terrorisiert einen auch und macht somit das Leben in den eigenen vier Wänden zur absoluten Hölle. Was dagegen tun, kann man aber eigentlich nicht.
Klingt nicht nur schlimm, sondern ist es auch. Und für einige Anwohner im Rudower Komponistenviertel in Berlin-Neukölln ist das leider die bittere Realität. Schon seit Jahren müssen sie sich Pöbeleien ihres Nachbarn gefallen lassen. Trotz zahlreicher Polizeieinsätze und über 600 Anzeigen macht der Rentner aber immer weiter.
Berlin: Er macht seinen Nachbarn das Leben zur Hölle
Horst H. (83) ist das, was man wohl als den schlimmsten Nachbarn Berlins bezeichnen würde. Mit seinen stundenlangen Beleidigungen geht er den Menschen, die um ihn herum leben, nicht nur mächtig auf den Zeiger, sondern bereitet manch einem auch Angst. Denn hin und wieder ist der Rentner auch aggressiv.
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Nachbarn berichten gegenüber der „BZ“, dass Aufenthalte im Garten unmöglich seien – der alte Mann würde sie durch den Zaun den ganzen Tag anpöbeln. Mit Beschimpfungen macht er auch keinen Halt vor Kindern. Eine besorgte Mutter berichtet: „Meine Kinder liegen nachts manchmal wach und haben Angst.“
Nachbar war jahrelang in psychiatrischer Behandlung
Besonders schockierend: Vor vielen Jahren soll H. einen Jungen auf sein Grundstück gezerrt und gewürgt haben. Für die Tat wurde er 2004 verurteilt. Es folgte eine jahrelange psychiatrische Behandlung, in der die Nachbarn ihre Ruhe hatten. Doch seit 2018 lebt der Rentner wieder in seinem Haus und macht Ärger.
Immer wieder rufen die Anwohner die Polizei, doch machen können die Beamten nichts. Trotzdem werden die ständig terrorisierten Berliner nicht müde, Anzeige gegen ihren Horror-Nachbarn zu erstatten. 600 Anzeigen seien es in den letzten Jahrzehnten gewesen, erzählen sie der „BZ“. Künftig dürften noch zahlreiche weitere hinzukommen.
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Ein Ende der verbalen Attacken ist nicht in Sicht. H. gibt zu, dass er gerne pöbelt und sieht die Schuld bei anderen. „Die terrorisieren doch mich“, erklärt er und gibt an, sich selbst verfolgt zu fühlen.
Im Rudower Komponistenviertel sind also weitere Probleme mit dem Rentner vorprogrammiert.