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Berlin: Illegaler Tierhandel – Schauspielerin lockt Kätzchen-Dealer in die Falle

In Berlin konnte die Tierschutzorganisation PETA unter Mithilfe eines prominenten Tierfreundes mehrere illegale Tierhändler stoppen.

Berlin
u00a9 IMAGO/Panthermedia

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

Der illegale Handel mit Hunden- und Katzenbabys boomt. Immer wieder kommt es vor, dass junge Tiere unter kriminellen Umständen gezüchtet werden, um sie dann meist mit gefälschten Heimtierausweisen an unwissende Menschen zu verkaufen.

Die Tierschutzorganisation PETA konnte am Mittwoch (29. Mai) in Berlin zahlreiche Tiere aus den Klauen eines illegalen Händlers retten. Die Schauspielerin Alena Gerber half dabei entscheidend mit.

Schauspielerin Alena Gerber lockt illegale Tierhändler in die Falle

Wie PETA auf seiner Internetseite berichtet, setzt sich „Tierfreundin Alena Gerber“ seit Langem aktiv für die Rechte von Tieren ein. „Sie ist eine langjährige Unterstützerin von PETA, hat schon zahlreiche Fotomotive realisiert, engagiert sich bei zahlreichen Petitionen und nimmt an Demonstrationen teil“, so PETA.

+++ Berlin: Illegaler Tierhandel – Polizei und PETA retten kleines Katzenbaby +++

Wie aus dem PETA-Bericht hervorgeht, hatte eine Händlerin aus Neukölln über drei bekannte Anzeigenportale mehrere Pomeranian-Welpen zu je 2.500 Euro angeboten. Alena Gerber, die die meisten Deutschen vor allem als Model, Schauspielerin und Moderatorin kennen dürften, fungierte hierbei als Lockvogel.

„Die Welpen waren erst siebeneinhalb Wochen alt und damit zu jung, um legal von der Mutter getrennt zu werden. Mit dem Verkauf der sogenannten Trendhunde sollte vermutlich schnelles Geld gemacht werden“, so PETA.

„Tiere sind keine Ware“

Noch am gleichen Tag konnte Gerber zusammen mit PETA einen illegalen Handel von Katzenbabys aufdecken. Auf der Online-Plattform Quora entdeckte sie einen angeblichen Tierfreund, der 500 Euro für ein Britisch-Kurzhaar-Kätzchen verlangte. In Absprache mit der Polizei lockte sie den mutmaßlichen illegalen Händler am Rosenthaler Platz in eine Falle.

„Die Berliner Polizei begleitete den Tierschutzfall und stellte das kranke Katzenkind sicher. Der Fall wird nun vom Veterinäramt weiter bearbeitet“, so PETA.

„Wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass das tierquälerische Geschäft endlich gestoppt wird und Menschen ihre Tiere aus dem Tierschutz adoptieren, statt sie zu kaufen. Denn Tiere sind keine Ware,“ appellierte Gerber auf der Internetseite von PETA.


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„Es ist unfassbar, wie einfach schutzlose Tierkinder erworben werden können. Ohne jeglichen Skrupel werden Hunde- oder Katzenwelpen über Internetportale angeboten und an jeden Menschen verkauft, der zahlt. Deutschland spielt aufgrund fehlender Gesetze eine große Rolle auf dem europaweiten, oft kriminellen Online-Tierhandel“, so Alena Gerber.