Vergangene Woche sorgten Brandanschläge in Berlin und Brandenburg für Aufsehen. Feuerteufel haben am Dienstag (23. April) und Donnerstag (25. April) mehrere Autos vor Justizvollzugsanstalten in Flammen zu setzen – auch von JVA-Mitarbeitern. Nur durch die schnelle Reaktion der Mitarbeiter konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, doch von den Tätern fehlt immer noch jede Spur.
Diese Brandstiftungen an Autos in der Nähe von Gefängnissen sind nicht die ersten. Aus diesem Grund fordern Gewerkschaften jetzt besseren Schutz von Gefängnismitarbeitern und stellen klare Forderungen, damit sich solche Anschläge nicht wiederholen.
Berlin: Mehrere Brandanschläge vor JVAs
Auf dem Mitarbeiterparkplatz der JVA-Heidering in Brandenburg wurden am Dienstagabend mehrere Autos in Brand gesetzt. Darunter waren auch Fahrzeuge von Vollzugsbediensteten. In der Nacht zu Donnerstag wurden in Berlin erneut drei Autos in der Nähe der Justizvollzugsanstalt Plötzensee und zwei im Umfeld der JVA-Moabit angezündet.
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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht einen Zusammenhang zwischen den Taten. Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg verurteilte „den gezielten Angriff auf das Eigentum unserer Vollzugsbediensteten auf das Schärfste“.
DAS fordern die Gewerkschaften jetzt
Nach den Brandanschlägen vor den Gefängnissen fordern der Bundesverband der Strafvollzugsbediensteten (BSBD) und die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Änderungen zum Schutz der JVA-Bediensteten.
„Wir fordern dringend ein Sicherheitskonzept“, erklärte der Vorsitzende des BSBD Berlin, Bodo Pfalzgraf, laut einer Mitteilung am Sonntag (28. April).
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Die Parkplätze sollten nach der Meldung Teil dieses Sicherheitskonzepts sein, um die JVA-Mitarbeiter in Zukunft vor weiteren Brandanschlägen zu schützen. Laut den Gewerkschaften sei der Beruf für Behördenmitarbeiter zum Sicherheitsrisiko geworden.