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Berlin und der Krieg in Israel: Flagge geklaut, Beleidigung und wieder Schmierereien

Seit 2,5 Wochen kommt es in Berlin vermehrt zu israelfeindlichen und antisemitischen Taten. Die Polizei zog nun ein Fazit zu Dienstag.

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© IMAGO/A. Friedrichs

Imam und Rabbiner zeigen sich über den Krieg in Israel bestürzt

Terroristen der islamistischen Hamas haben Israel überfallen und zahlreiche Zivilisten ermordet. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Ender Cetin zeigen sich im Interview mit DER WESTEN bestürzt.

Seit die Hamas am 7. Oktober Israel angriff, tobt ein blutiger Krieg im Nahen Osten. Und das geht auch an Deutschland nicht spurlos vorbei. Denn seither gibt es vor allem in Großstädten wie Berlin zahlreiche Ausschreitungen und Straftaten im Zusammenhang mit dem Krieg.

Mehrfach wurden bereits pro-palästinensische Demos verboten. Doch dennoch kam es zu Versammlungen, die von der Polizei aufgelöst werden mussten. Auch kommt es vermehrt zu israelfeindlichen Schmierereien. Am Mittwoch zog die Berliner Polizei ein Fazit zum vorangegangenen Tag, an dem es unter anderem zu einer geklauten Flagge, einer Beleidigung und Schmierereien kam.

Krieg in Israel: Vorfälle am Dienstag in Berlin

Der Dienstag (24.10) verlief demnach ruhig. Im Einsatz waren rund 300 Einsatzkräfte. Die Bilanz der Polizei fällt im Vergleich zu anderen Tagen positiv aus. So habe es im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt keine freiheitsbeschränkenden oder freiheitsentziehenden Maßnahmen gegeben. Polizisten erlitten außerdem keine Verletzungen.

Doch ganz ohne nennenswerte Vorfälle verging der Tag nicht. Denn am Morgen wurde ein Mann in Neukölln aufgrund seines Aussehens antisemitisch beleidigt. Und wie schon so oft in der Vergangenheit kam es auch zu Sachbeschädigungen in Form von pro-palästinensischen Schriftzügen. In Charlottenburg war eine Statue in der Wilmersdorfer Straße betroffen.

Mehrere antiisraelische und pro-palästinensischen Schriftzüge

Und zu gleich mehreren Schriftzügen und Symbolen kam es in Reinickendorf. Als die Beamten an der Brücke am Uranusweg ankamen, fanden sie neben antiisraelischen sowie pro-palästinensischen Schriftzügen und Symbolen ebenfalls antiisraelische sowie pro-palästinensische Schriftzüge in der Scharnweberstraße. Die Polizei machte alle Schriftzüge und Symbole unkenntlich.

Am Abend holte ein Unbekannter außerdem eine gehisste israelische Fahne in der Müllerstraße ein und nahm sie an sich. Mehrere Personen, die sich in der Nähe des Mannes befanden, riefen währenddessen pro-palästinensische Worte. Die Gruppe inklusive des Mannes mit der Fahne flüchtete.


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Außerdem habe es in der gesamten Stadt mehrere Sachbeschädigungen in Form von aufgemalten Symbolen sowie israelfeindlichen und pro-palästinensischen Schriftzügen gegeben. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt zu allen Vorkommnissen.