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Berlin und der Krieg in Israel: So spiegelt sich die Weltlage am Hermannplatz

Spätestens seit dem Angriff der Hamas auf Israel soll auch in Berlin-Neukölln die Lage angespannt sein. BERLIN LIVE war vor Ort.

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© Imago/ Zoonar, BERLIN LIVE / Wengert

Terroristen der Hamas greifen Israel an - Netanjahu kündigt Vergeltung an

Bewaffnete Terroristen der Hamas haben am Samstag das benachbarte Israel angegriffen. Zunächst begann die islamistische Hamas mit Raketenangriffen auf israelische Städte.

Am vergangenen Samstag (7. Oktober) ist die ohnehin schon angespannte Lage im Nahen Osten eskaliert: Bei einem Überraschungsangriff feuerte die palästinensische Terror-Organisation Hamas tausende Raketen auf Israel ab. Zahlreiche Menschen kamen dabei ums Leben – Hunderte wurden in den Gazastreifen verschleppt und dort als Geiseln gehalten.

Szenen, die entsetzen und zutiefst erschüttern. Doch es gibt noch eine andere Seite: Menschen, die den Terror der Hamas offen feiern. Sogar im kilometerweit entfernten Berliner Bezirk Neukölln. Doch wie ist die Lage einige Tage nach dem Angriff tatsächlich? BERLIN LIVE war im Zentrum von Neukölln vor Ort.

Berlin: Vorfälle rund um den Hermannplatz

Seit Jahren zählt der Hermannplatz als einer der Brennpunkte der Hauptstadt. Spätestens seit dem neuen traurigen Höhepunkt des Nahost-Konflikts machen Aussagen im Netz die Runde, dass die Stimmung gerade dort besonders aufgeheizt sei. In der angrenzenden Sonnenallee wurden am Tag des Hamas-Angriffs sogar Süßigkeiten einer Vorfeldorganisation der palästinensischen Terror-Gruppe PLFP namens Samidoun verteilt – zur Feier des Widerstands.

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Unbekannte pinselten auf den Sockel der Statue am Hermannplatz die Palästina-Flagge. Die Polizei überstrich das „Kunstwerk“. Credit: BERLIN LIVE / Wengert

Und auch der Sockel der Statue am Hermannplatz musste in den vergangenen Tagen schon so einiges einstecken: So bepinselten Unbekannte das Denkmal wiederholt mit der schwarz-weiß-rot-grünen Palästina-Flagge. Doch ihr „Kunstwerk“ war nicht lange zu sehen – weil es Hinweise darauf gab, dass dieser Ort als Glorifizierung des Angriffs auf Israel dienen soll, überklebten Polizeikräfte die Zeichnung und sorgten für den gewohnt weißen Fuß der Statue.

Neukölln zeigt sich von seiner ruhigen Seite

Am Dienstagmittag (10. Oktober) gegen 12 Uhr konnte niemand ahnen, was sich hier noch vor wenigen Tagen abgespielt hatte. Der Hermannplatz zeigte sich nahezu von seiner friedlichsten Seite: Gelassen schlenderten Anwohner über den Markt und machten ihre letzten Besorgungen, während andere ihre Mittagspause auf der Steinmauer des Platzes genossen. Würde man das Weltgeschehen nicht in den Nachrichten verfolgen, ist hier jedenfalls keine Spur von Krieg oder seinen Befürwortern.


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Bei einem Spaziergang über die Sonnenallee fällt hingegen mehr auf. An Hauswänden, auf abgestellten Anhängern oder auf Baumstämme entlang der Straße gekritzelt – an allen Ecken begegnet einem die Palästina-Flagge. Überbleibsel der vergangenen Demo durch Neukölln. An einer Fassade lehnt sogar ein Jugendlicher, der stolz ein Shirt mit Palästina-Aufdruck trägt.

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Wer die Sonnenallee entlangspaziert, dem dürfte die Palästina-Flagge an allen Ecken begegnen. Credit: BERLIN LIVE / Wengert

Unterstützer-Demo ist angekündigt

Viele Worte verliert hier über die aktuelle Situation im Nahen Osten jedoch keiner – zumindest nicht auf offener Straße. Das dürfte am kommenden Mittwoch (11. Oktober) vielleicht anders aussehen: Dann wollen Unterstützer unter dem Motto „In Solidarität mit Palästina“ im Rahmen einer erneuten Demo durch die Straßen Neuköllns ziehen. Die Polizei Berlin könnte diesem Vorhaben jedoch noch einen Strich durch die Rechnung machen. (Anm. d. Redaktion: Die Demonstration wurde inzwischen verboten.)