Das mysteriöse Wildtier, das vergangene Woche (20. Juli) sein Unwesen in den Wäldern Berlins getrieben hat, hält die Stadt noch immer in Atem. Denn um welches Tier es sich genau gehandelt hat, steht bis jetzt noch nicht zu 100 Prozent fest.
Aktuell analysiert das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung sichergestellte Haarproben des Tieres. Dabei handelt es sich um sehr komplexe und langwierige Untersuchungsvorgänge – aber eines können die fleißigen Laboranten jetzt schon mit großer Sicherheit sagen.
Berlin: Was wissen die Laboranten über das Tier?
Anhand der Haarproben können die Labormitarbeiter jetzt schon mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass es sich bei dem unbekannten Wildtier um keine Löwin handelt. Die gefundenen Haarproben würden keine Eigenschaften besitzen, die man von Katzenhaaren kennen würde. Zum Beispiel lassen sich die Haare nicht verformen und besitzen ein zerfasertes, dunkles Ende. Laut den Experten spreche deswegen bereits eine Menge dafür, dass es sich um ein Wildschweinhaar handelt. Leider gibt es bei der endgültigen Analyse ein Problem.
Welches Problem gibt es bei der Analyse?
Die Analyse der Haarproben verzögert sich, weil dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung zum Vergleich keine Wildschweinhaare vorliegen. Deswegen können die Laboranten noch keine endgültigen Rückschlüsse auf das Wildtier ziehen.
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Analysiert wird aktuell auch noch der aufgefundene Kot des Wildtiers und auch hier konnten die Laboranten schon erste Erfolge erzielen. Die Laborprobe zeige einen hohen Anteil an Pflanzenmaterial. Das spreche zusätzlich gegen einen Löwen, denn dieser ernähre sich hauptsächlich von Fleisch. Sobald das Labor zu einem endgültigen Ergebnis gekommen ist, soll ein umfassender Bericht über das Berliner Wildtier veröffentlicht werden.