Mitte Januar ereignete sich in Berlin eine Tragödie! Eine ältere Frau gewann bei einer zusätzlichen Spielvariante im Lotto 600.000 Euro. Doch sie kontrollierte die Zahlen nicht und warf den Schein einfach weg. Erst über einen glücklichen Zufall gelang sie Mitte März an ihren Gewinn: Denn sie knackte den Jackpot erneut!
Das ist zwar eine Seltenheit, passiert aber durchaus ab und zu, weiß Lutz Trabalski, Chef des Kundenservices von Lotto Berlin. Im Gespräch mit BERLIN LIVE erzählt er, was in solchen Fällen passiert!
Frau aus Berlin hat doppelt Glück
So viel Glück hat nicht jeder im Leben. Innerhalb eines Monats gewinnt eine Berlinerin zwei Mal im Lotto! Beim ersten Mal sind es 600.000 Euro, beim zweiten Mal 777 Euro. Der Gewinn konnte ihr aufgrund ihrer Unachtsamkeit erst Mitte März ausgezahlt werden. Glück im Unglück also!
Für Lutz Trabalski ist das aber nicht die ungewöhnlichste Geschichte aus seiner Berufslaufbahn.
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Er erklärt, einmal habe ein Mann fast die komplette gesetzliche Verjährungsfrist von drei Jahren gebraucht, um sich bei dem Unternehmen zu melden. „Dieser Glückspilz hatte die wertvolle Spielquittung beim Aufräumen wiedergefunden und kontrollieren lassen.“ Er gewann letztlich mehrere Tausend Euro.
Was zu tun ist, wenn der Lottoschein verloren geht
Solche Fälle passieren aber eher selten. Denn viele lassen ihre Spielquittung in der Annahmestelle kontrollieren oder erledigen das selbst im Internet.
Wer seinen Schein doch einmal verbummelt, hat noch die Möglichkeit, eine Verlustmeldung bei Lotto Berlin aufzugeben. Dafür braucht man „sehr konkrete Angaben zum Spielauftrag und den Lottoschein.“ Daneben reicht auch eine Vorgängerquittung mit identischer Losnummer und Prognosen.
Anschließend muss die Rechtmäßigkeit eindeutig nachgewiesen und durch eine unabhängige Instanz geprüft werden. Im Falle von Lotto Berlin ist das die hausinterne Revision.
Zukunftspläne der Gewinnerin
Lotto-Spielern, die gar nicht erst in diese missliche Lage kommen wollen, rät Lutz Trabalski deshalb, immer mit einer Kundenkarte zu spielen, die jede Landeslotteriegesellschaft anbietet. „Dann geht auch kein Gewinn verloren.“
Genau so hat es die Berlinerin gemacht. Nur so war es ihr möglich, den großen Jackpot mit nachhause zu nehmen. Doch anders als Lotto-Millionär Chico, will sie mit der Finanzspritze bescheidener verfahren.
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Sie erzählte Trabalski, sie wolle am Abend lediglich mit der Familie essen gehen, vielleicht einen großen Urlaub machen oder ein neues Auto kaufen. Kleckern statt protzen also.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.