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Berlin: Verfolgungsjagd mit abgerissener Tür – lange Anzeigen-Liste für Mann (27)

Am Mittwochabend kam es zu einer Verfolgungsjagd, der Fahrer konnte schließlich festgenommen werden. Er leistete sich nicht nur ein Vergehen.

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© IMAGO/onw-images

Was darf ich auf keinen Fall machen, wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert?

Immer wieder kommen Rettungsfahrzeuge zu spät zum Einsatz, weil die Rettungsgasse nicht oder zu spät gebildet wird. Fahrlehrer Franz-Josef Malzewski erklärt, wie sich Autofahrer in solchen Situationen am besten verhalten.

Eine Verfolgungsjagd mit abgerissener Tür endete für einen 27-jährigen Mann in Berlin-Marzahn-Hellersdorf mit einer langen Anzeigen-Liste. In welchen Fällen nun gegen ihn ermittelt wird.

Polizeikontrollen sind lästig und kosten Autofahrer Zeit. Nicht jeder hat Lust darauf. Doch Aussuchen kann man sich das eigentlich nicht. Das sah ein Mann in Berlin am Mittwochabend (25. Juli 2023) wohl anders.

Berlin: Mann flieht mit abgerissener Tür

Wie die Polizei gegenüber BERLIN LIVE mitteilte, begann alles damit, dass Polizisten gegen 18 Uhr Fälschungsmerkmale am hinteren Kennzeichen eines geparkten Renaults bemerkten. Ein Grund, dem Fahrer eine Verkehrskontrolle zu unterziehen. Ein Mann saß in dem Wagen, als ein Polizist sich der Fahrerseite des in der Alten Hellersdorfer Straße geparkten Autos näherte. Als der Fahrer den Polizisten bemerkte, startete er den Wagen.

Der Beamte öffnete die Fahrertür, doch dann fuhr der Mann rückwärts auf die Zossener Straße. Dabei prallte er mit der geöffneten Autotür gegen den geparkten Einsatzwagen der Beamten. Das hielt den 27-Jährigen nicht auf. Er flüchtete mit der nach außen abgeknickter Tür. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr der Mann in Richtung Landsberger Allee.

Das ist die lange Anzeigen-Liste

Weiter ging die Verfolgungsjagd in der Teupitzer Straße, wo der Flüchtige seinen Wagen parkte und zu Fuß weiterlief. Schließlich endete die Verfolgung in der Stendaler Straße, wo der Mann von den Polizisten festgenommen wurde. Da der 27-Jährige dabei erheblichen Widerstand leistete, setzten die Beamten ein Reizstoffsprühgerät ein. Dadurch erlitt der Mann eine Augenreizung, welche von alarmierten Rettungskräften vor Ort ambulant behandelt wurde.

Für eine erkennungsdienstliche Behandlung und zur Blutabnahme brachten ihn die Beamten in einen Polizeigewahrsam. Aus diesem wurde er anschließend entlassen. Bei einem ersten Schnelltest kam raus, der 27-Jährige stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer über keine gültige Fahrerlaubnis verfügte. Außerdem besaß das Auto keine Haftpflichtversicherung und das Zulassungssiegel war manipuliert. Sein Auto wurde beschlagnahmt.


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