Berlin hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. So finden sich in der Hauptstadt neben dem Brandenburger Tor und dem bekannten Fernsehturm am Alexanderplatz auch Überreste der Berliner Mauer.
Doch selbstverständlich sind in der Metropole an der Spree auch noch andere Mauern vorzufinden, die nichts mit der Geschichte der Bundesrepublik gemeinsam haben. Bei ihrem Anblick fallen einige Passanten aber dennoch aus allen Wolken…
Berliner Bauwerke werden auf skurrile Art „repariert“
Denn ganz normal scheint die eine oder andere Mauer in Berlin tatsächlich nicht zu sein. Beim genaueren Hinsehen wird deutlich: Wo beispielsweise ein Stück abgebrochen ist, finden sich zahlreiche kleine Lego-Steine, die das entstandene „Loch“ wieder flicken – eben auf ungewöhnliche, aber durchaus beeindruckende Art und Weise.
Manch einer möchte das ganze vielleicht als Kunst abstempeln. Und genau das ist es tatsächlich. Genauer gesagt Werke vom Berliner Künstler Jan Vormann. Der in Bamberg aufgewachsene Bildhauer hat sich innerhalb kürzester Zeit eine enorme Fanbase aufgebaut. So werkelt der inzwischen 42-Jährige nicht mehr nur allein mit Plastikbausteinen an den Mauern, sondern erhält in der Zwischenzeit reichlich Unterstützung.
Berliner Künstler dank seiner Fans weltweit vertreten
Mittlerweile hat sich die sogenannte „Dispatchwork“ sogar weltweit ausgebreitet, sodass sich Vormanns Kunst auch außerhalb der Berliner Stadtgrenzen finden lässt – unter anderem auch am Times Square in New York City oder der Chinesischen Mauer. Auf der Website des Künstlers sind einige Interventionen gesammelt und protokolliert. Doch die tatsächliche Zahl der Projekte weltweit dürfte sicherlich noch höher liegen.
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Unterstützung von Herstellern der kleinen Bausteine scheint Jan Vormann aber offenbar nicht annehmen zu wollen – das dürfte möglicherweise auch der antikapitalistischen Haltung des in Berlin ansässigen Künstlers geschuldet sein. So ist auch die genaue Intention hinter den Werken nicht ganz klar. Fakt ist jedenfalls: Jan Vormann und seine Community „reparieren“ nicht nur kaputte Bauwerke – sie machen die Welt damit auch noch ein Stückchen bunter.