Wer noch Anregungen für das Wochenende sucht, sollte sich diese Veranstaltung in Berlin-Mitte auf jeden Fall vormerken. Das Kunstrial e. V. organisiert am Wochenende ein Filmfestival der ganz besonderen Art. In der „Köpi“ werden zahlreiche Kurzfilme über links-politische Themen gezeigt.
Die „Köpi“ ist ein autonomes Wohnprojekt und ein Kulturzentrum der Linken-Szene in der Köpenicker Straße. Die Autonomen nennen es einen Referenzraum für Selbstverwaltung, der sich der Kapitalakkumulation und Gentrifizierung in Berlin widersetzt.
Berlin: Um das geht es bei dem La Su Real Film Festival
Das „La Sur Real Filmfestival“ soll einen Raum für den Dialog zwischen Filmschaffenden, Geschichten und Kinematographien aus dem Globalen Süden bieten. Von 2.500 Einreichungen aus mehr als 110 Ländern wurden 41 Kurzfilme für das Festivalprogramm ausgewählt. Da sollte also für jeden Filmfan etwas dabei sein. Langweilig wird es mit Sicherheit nicht.
Mit einer Auswahl an Sach-, Animations- und experimentellen Kurzfilmen möchte das Programm dekoloniale Sichtweisen vermitteln, die das Verhältnis zwischen dem globalen Norden und Süden hinterfragen.
Die „Köpi“ ist ein bekannter Ort der Links-Autonomen Szene in Berlin
Diese Themen könnten nicht besser zu der „Köpi“ passen, denn das Gelände hat eine sehr bunte Geschichte vorzuweisen. Von 1990 bis 2021 wurde das Gelände besetzt, legalisiert, zwangsversteigert und von der Polizei geräumt. Bis zu 8.000 Personen haben dagegen demonstriert. Heute wird es als autonomes Wohnprojekt und Kulturzentrum genutzt.
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Ab 18 Uhr geht es am Samstag los. Neben den Filmvorführungen, die um 20:30 Uhr beginnen sollen, wird es Auftritte geben, die mit Workshops der Künstlerinnen Susana San José und Demonia Yeguaza verbunden sind. Weitere Informationen und Neuigkeiten zum Festival findest du auf der offiziellen Festival-Website und in den sozialen Netzwerken von La Sur Real.