Ein Teenager fiel der Polizei in Berlin–Mitte am Mittwochabend (26. März) wegen seiner auffälligen Fahrweise auf. Die Beamten wollten ihn daraufhin stoppen und kontrollieren, doch daraus wurde zunächst nichts.
Zwar hielt er kurzzeitig an, setzte dann aber zur Flucht an und machte sich aus dem Staub, wobei er fünf Personen verletzte. Vier von ihnen mussten in der Folge in ein Krankenhaus gebracht werden.
Berlin-Mitte: Teenager erfasst Polizisten mit Tür
Was er sich dabei wohl gedacht hatte? Gemeinsam mit anderen Personen war ein 17-Jähriger ohne Führerschein gegen 22 Uhr in einem Carsharing-Auto unterwegs, als die Polizei auf der Brunnenstraße auf den Wagen aufmerksam wurde und ihn kontrollieren wollte. Der Teenager hielt anschließend zwar an, allerdings nur, um offenbar seine Beifahrer flüchten zu lassen.
Er selbst öffnete wohl ebenfalls die Fahrertür, flüchtete dann aber nicht zu Fuß, sondern mit dem Auto. Laut Polizei legte er den Rückwärtsgang ein und erfasste dabei mit der offenen Tür einen Polizisten. Dieser stürzte in der Folge und verletzte sich an der Hand. Der Beamte musste später in einem Krankenhaus behandelt werden.
Auch mehrere Fußgänger fuhr er an
Das hielt den Fahrer aber nicht davon ab, weiter rückwärtszufahren. Er beschleunigte und erfasste dabei eine Radfahrerin. Sie stürzte und verletzte sich an der Hüfte. Auch das konnte den 17-Jährigen nicht stoppen. Er fuhr weiter rückwärts und setzte die Flucht dabei auf einem Gehweg fort.
Zwei Personen fuhr er dabei an. Sie mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhau gebracht werden. Eine dritte Fußgängerin klemmte er unter dem Auto ein. Passanten verschwendeten keine Sekunde und befreiten die Frau. Sie musste von Rettungskräften zur stationären Behandlung in ein Krankenhau gebracht werden. Lebensgefahr bestünde nicht, so die Polizei.
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Für den 17-jährigen Fahrer ohne Rücksicht endet die Fahrt an einer Hauswand. Polizisten nahmen ihn fest und übergaben ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahme seinen Eltern. Zwei seiner Mitfahrer, ebenfalls beide 17, stellten sich außerdem.
Infolge der Flucht mit fünf Verletzten in Berlin-Mitte wird jetzt wegen mehrerer Verkehrsstraftaten und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.