Immer wieder kommt es vor, dass bei Fußballspielen die Emotionen der Spieler hochkochen. Wenn es nicht so läuft, wie erhofft ist die Enttäuschung groß. Das Konfliktpotenzial steigt spürbar und verbale Auseinandersetzungen drohen schnell in körperliche Gewalt auszuarten.
In Berlin-Reinickendorf ist genau das nach einem Fußballspiel am Sonntagnachmittag (20.08) offenbar passiert. Es kam zu einem Zoff, der völlig eskalierte und mit vier Verletzten endete.
Zoff eskaliert: mehrere Männer gehen aufeinander los
Wie die Polizei mitteilte, gerieten ein 43-jähriger Mann und ein 18-jähriger Heranwachsender nach einem Kreisliga-Fußballspiel in Streit. Die beiden Streitenden konnten ihren Konflikt zwar noch vor Ort klären. Doch machten telefonisch für am Abend noch ein Treffen aus. Dieses fand schließlich gegen 18.20 Uhr in der Birkenstraße in Moabit statt. Der 43-Jährige erschien mit einem 35-jährigen Begleiter dort.
Erwartet wurden die beiden schon von dem 18-Jährigen, der allerdings nicht alleine war. Sage und schreibe 30 bis 40 Männer warteten mit ihm. Einige seien Angehörige von ihm gewesen, so die Polizei. Der 18-Jährige samt der ihn begleitenden Personengruppe umringten dann den 43-Jährigen und 35-Jährigen und griffen sie mit gefährlichen Gegenständen an. Ein 28-Jähriger soll dabei auch zwei Personen mit einem Messer verletzt haben.
Berlin: Polizei löst Auseinandersetzung auf
Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei konnte die Auseinandersetzung schließlich auflösen. Doch da hatten der 43-jährige Mann, sein 35-jähriger Begleiter sowie ein 17- und 26-jähriger Angreifer bereits Verletzungen erlitten und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
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Die Polizei beschlagnahmte während der Sachverhaltsklärung unter anderem ein Teleskopschlagstock, ein Elektroschocker und mehrere Baseballschläger als mutmaßliche Tatmittel. Zudem nahm sie den 28-Jährigen, welcher zwei andere mit einem Messer verletzte, in einen Polizeigewahrsam. Weitere Ermittlungen laufen.