Die Liste der Dinge, die viele Berliner nerven, ist lang. Sei es die ewige Warterei auf einen Termin beim Amt, der nicht immer zuverlässige ÖPNV oder Nachbarn, die ständig die Musik laut aufdrehen.
Eigentlich gibt es also schon genug, was im Alltag immer wieder starke Nerven erfordert. Dieser Umstand ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass dennoch stets neue oder wiederkehrende Faktoren hinzukommen.
Berlin: SIE fallen über die Hauptstadt her
Vor allem all jene, die besonders anfällig für blutsaugende Plagegeister sind, werden alles andere als begeistert über diese Nachricht sein. Denn in Berlin hat die Stechmücken-Saison begonnen. Das erklärte Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
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Und wie so oft in den letzten Jahren sind die lästigen Biester auch in diesem Jahr wieder viel zu früh dran. „Es ist alles drei, vier Wochen früher dieses Jahr“, so die Expertin. Grund dafür sei die Witterung in den vergangenen Wochen und Monaten.
Darum sind Mücken so wichtig
Sogenannte Wald- und Wiesenmücken würden bereits jetzt schlüpfen. Hausmücken legten bereits ihre Eier ab. „Es läuft im Moment gut für die Mücken“, schlussfolgert Werner. Den Höhepunkt der Mückensaison wird es in Berlin aber voraussichtlich erst im August geben. Doch auch bis dahin dürften die kleinen Tierchen schon so einige auf die Palme bringen.
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Auch wenn es für viele schwer vorstellbar ist: Die Mücken haben eine wichtige Bedeutung für das Nahrungsnetz. Larven werden beispielsweise von Singvögeln gefressen. Auch Spinnen, Fische, Amphibien und Libellen ernähren sich von den lästigen Blutsaugern. Würde es keine Mücken geben, hätte das gravierende Folgen für das Ökosystem. (mit dpa)