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Berlin: Nach Kita-Kündigung – kann eine Kneipe die Lösung bieten?

Berlins älteste Kita, die Kita am Schillerpark, steht vor dem Aus. Jetzt kann nur noch eine Kneipe helfen – doch der Senat stellt sich quer.

Berlin
u00a9 imago images/Winfried Rothermel

Kindergeld clever anlegen als Eltern: 50.000 Euro zum 18. Geburtstag – so klappt es!

Wie man mit dem staatlichen Kindergeld und anderen Geldgeschenken clever für die Zukunft des Kindes vorsorgen kann, haben wir mit Expertinnen von Ma Money besprochen.

Berlin ist nicht unbedingt die kinderfreundlichste Stadt. Es gibt viel Verkehr, wenig grün und wer auf einem Spielplatz spielt, sollte immer nach der nächste Spritze Ausschau halten. Doch auch die Vermieter sind den Kleinsten unserer Gesellschaft nicht unbedingt wohlgesotten.

Das zeigt das Schicksal der Elterninitiativ-Kita am Schillerpark in Wedding. Dieser wurde im Frühjahr der Mietvertrag gekündigt. Doch jetzt könnte die langersehnte Lösung endlich gefunden sein.

Berliner Kita sucht neue Räumlichkeiten

Wie wir berichteten wurde der Kita im Frühling gekündigt. Auszugstag sollte eigentlich der 21. Mai sein – doch bisher fehlte es an geeignetem Ersatz. Deshalb ließen die Eltern den Termin verstreichen, berichtet die „BZ“.

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Doch zumindest sind sie ihrem Ziel, neue Räumlichkeiten zu finden, jetzt schon etwas näher gekommen. „Nur wenige Meter vom alten Standort in der Weddinger Türkenstraße entfernt könnte jetzt die Rettung warten“, heißt es in dem Artikel. Dort befindet sich eine leerstehende Eckkneipe, die „Bierbar am Park“.

Eltern warten auf Hilfe vom Senat

Und der Vermieter hat bereits seine Sympathie für die Idee gezeigt! „Es gibt mittlerweile eine Absichtserklärung des Vermieters, dass wir dort einziehen können“, so Hannah Elsche, Vorstandsmitglied im Trägerverein der Kita, gegenüber der „BZ“.

Gibt es für die Kleinen also bald statt Saftpäckchen ein kühles Helles?


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Nicht unbedingt, denn selbstverständlich müssen die Räumlichkeiten für den Kita-Betrieb umgebaut werden. Geschätzter Kostenpunkt: 300.000 Euro.

Bei den ersten 20.000 Euro soll eine Spendenkampagne helfen. Das restliche Geld soll vom Senat kommen. Eigentlich unterstützt der jeden Kitaplatz mit 20.000 Euro. Allerdings soll diese Richtlinie überarbeitet werden. Die Fertigstellung lässt aber auf sich warten.

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„Jeder in der Senatsjugendverwaltung sagt, dass sie ja wollen, aber ihnen die Hände gebunden sind. Aber wenn da nicht bald was passiert, wird es uns nicht mehr geben“, so Nils Jung, ebenfalls Vorstandsmitglied, gegenüber der „BZ“. Bis wann mit einer Lösung zu rechnen ist, ist unklar. Aktuell bleibt den Berliner Eltern also nur die Hoffnung, dass sie bis Ende des Jahres in den aktuellen Räumlichkeiten bleiben können.