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Berlin: Supermarkt sucht neue Mitarbeiter – das macht Kunden fassungslos

Ein Nahkauf in Lichterfelde sucht derzeit neue Mitarbeiter. Ein Aushang sorgte nun aber für heftige Diskussionen im Netz.

Berlin Supermarkt
© imago images/Steinach

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Aktuell braucht scheinbar jedes Unternehmen neue Mitarbeiter. Zumindest muss man zu dem Schluss kommen, wenn man mit offenen Augen durch Berlin läuft. Denn zahleiche Cafés, Restaurants oder Supermärkte haben Zettel ausgehängt, die potenzielle Mitarbeiter auf offene Stellen aufmerksam machen sollen.

So hat es auch ein Nahkauf-Nachbarschaftsmarkt in Lichterfelde (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) gemacht. Doch der Aushang machte einige Kunden offenbar so fassungslos, dass sie ein Foto des Zettels ins Internet stellten. Und dort bracht eine ordentliche Diskussion herein.

Berlin: Stellenanzeige macht fassungslos

Genaugenommen stellte die betreffende Kundin das Foto nicht selbst ins Netz, sondern schickte ihn der bekannten Instagram-Seite „Notes of Berlin“, der knapp 400.000 Menschen folgen. Auf ihr werden täglich Zettel-Botschaften aus der Hauptstadt gepostet. Manche sind witzig, manche irgendwie kurios und andere einfach verstörend.

Am Dienstag wurde dann der gelbe Zettel aus dem Nahkauf in Lichterfelde gepostet. Darauf die Stellenausschreibung. Gesucht wurden offenbar zwei Mitarbeiter: „Weiblich für 30 Std.“ und „Männlich für 35 Std.“. Zahlreiche Follower der bekannten Instagram-Seite fanden das gar nicht lustig.

„Mehr Diskriminierung geht nicht“, schrieb etwa eine Userin. Zahlreiche andere verwiesen aufs AGG, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, wonach niemand – unter anderem – wegen seines Geschlechts benachteiligt werden darf. Auch nicht am Arbeitsplatz.

Stellenausschreibung sorgt für Galgenhumor

Während einige User immer wieder auf die strukturelle Diskriminierung der Ausschreibung hinwiesen, flüchteten sich in Galgenhumor. Wollten etwa wissen, ob denn beide Stellen wenigstens gleich entlohnt würden. Oder aber erklärten, dass eine Frau in 30 Stunden eben die gleiche Arbeit schaffe wie ein Mann in 35.


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Zwar fanden sich unter den Kommentaren auch viele Verteidiger, der Anzeige, die behaupteten, die Stellenausschreibung werde schon ihre Richtigkeit haben. Beim Handelskonzern Rewe, der hinter der Marke Nahkauf steht, sah man das allerdings anders. Gegenüber BERLIN LIVE teilte man mit: „Der betreffende Zettel hing vor einigen Wochen wenige Tage lang in einem Berliner nahkauf-Nachbarschaftsmarkt. Die Marktverantwortlichen haben ihn nach kurzer Zeit wieder entfernt. Das Marktteam wurde im Nachgang noch einmal für die neutrale Formulierung von Stellenausschreibungen sensibilisiert.“