Die Berliner Kältehilfe ist ein Netzwerk von verschiedenen Angeboten für obdachlose Menschen in der kalten Jahreszeit. Sie wurde ins Leben gerufen, um zu verhindern, dass Menschen ohne Unterkunft erfrieren müssen.
Doch das Angebot der Kältehilfen ist stark begrenzt. Außerdem schließen sie tagsüber und öffnen erst wieder abends. Viele Obdachlose müssen deswegen trotz Eiseskälte draußen auf der Straße bleiben und ums nackte Überleben kämpfen.
Berlin: Obdachlose kämpfen ums Überleben
Rund 1000 Obdachlose verbringen derzeit die kalten Nächte in den Einrichtungen der Berliner Kältehilfe. Sollten die hilfsbedürftigen Menschen zu schwach sein, bringt sie der Kältebus in die Einrichtungen.
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Morgens müssen sie jedoch die warme Bleibe wieder verlassen und hinaus auf die kalte Straße. Bis abends um 20:00 Uhr müssen die Wohnungslosen dann bei eisigen Temperaturen ausharren, bis sie wieder zurückdürfen.
In der Bahnhofsmission gibt’s Frühstück
Ein Obdachloser verrät gegenüber der „BZ“, dass er morgens zum Hauptbahnhof in die Bahnhofsmission fährt. „Dort kann ich mich tagsüber zweimal für eine halbe Stunde aufwärmen und mein Fahrrad abstellen. Im Bahnhof wird man normalerweise auch geduldet, aber dort ist es sehr zugig. Gelegentlich setze ich mich deshalb in den McDonalds und wärme mich auf.“
Ein weiterer Obdachloser schildert, dass er ebenfalls zur Bahnhofsmission fährt, um dort zu frühstücken. Danach fährt er nach Schöneweide, wo er dann mit weiteren befreundeten Obdachlosen den Tag am S-Bahnhof verbringt: „Die Kumpels sorgen für ein bisschen Ablenkung“, so der Köpenicker.
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„Tagsüber laufe ich viel herum, damit mir nicht so kalt wird. Wer stehen bleibt, verliert Wärme“, sagt ein 24-jähriger Obdachloser, der nach einem Krankenhausaufenthalt in der Notunterkunft schlafen muss.
„Und ich fahre viel Bahn, aber dort bin ich einmal eingeschlafen und bekam Ärger mit den Sicherheitsleuten.“ Auch in Tagestreffs oder Obdachlosencafés verbringt er viel Zeit, um den kalten Temperaturen auf der Straße zu entgehen.