Die Straßen der Hauptstadt sind hart, aber Berlins Flegel sind offensichtlicher noch härter. Um seine Mitarbeiter zu schützen, hat jetzt ein Ordnungsamt im Norden Berlins eine besondere Maßnahme ergriffen.
Wegen der kritischen Sicherheitslage in diesem Bezirk hat sich das zuständige Ordnungsamt dazu entschieden, sein Personal im Außendienst in brisanten Fällen nur noch mit Helmen rauszuschicken.
Berlin-Reinickendorf ist ein hartes Pflaster
Wie der „Tagesspiegel“ erfuhr, will der Bezirk Reinickendorf jetzt regelrecht aufrüsten und seine Mitarbeiter des Ordnungsamts mit Schutzhelmen auf die Straße schicken. Diese vielleicht etwas martialisch anmutende Ausstattung soll aber nicht bei renitenten Parksündern oder verärgerten Hundebesitzern zum Einsatz kommen.
Vielmehr sollen diese Helme immer dann zum Einsatz kommen, wenn sie die Mitarbeiter in eine besonders brisante Lage begeben. Somit sollen sie in „herausfordernden Sicherheitslage“ ähnlich gut geschützt sein – wie die Berliner Polizei erklärt. Gemeint sind damit zum Beispiel Kontrollen in Shisha-Bars.
Auch Bodycams sollen bald eingesetzt werden
Wie BERLIN LIVE schon vor einem Monat berichtet hat, will Berlin auch bald verstärkt Bodycams einsetzen. Und zwar bei Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt. Berlins neue Datenschutzbeauftragte hatte allerdings schon zu verstehen gegeben, dass nur für die Strafverfolgung genutzt werden können, wenn ein entsprechender richterlicher Beschluss vorliegt.
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Wann die Mitarbeiter des Ordnungsamts in Reinickendorf zum ersten Mal mit Schutzhelm unterwegs sind, steht noch nicht fest.