Es muss ein heftiger Aufprall gewesen sein! An der Ecke Berliner Straße/Sundgauer Straße (Bezirk Zehlendorf) ereignete sich gestern Abend (4. März) gegen 21:20 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei stießen ein Polizeiwagen und ein PKW zusammen. Die silberne Limousine wurde daraufhin gegen eine Ampel gedrückt.
Der Fahrer des Wagens war über 40 Minuten eingeklemmt und musste mit schwerem hydraulischem Gerät befreit werden. Mit schwersten inneren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus und wird dort intensivmedizinisch versorgt. Fassungslos machten aber vor allem Szenen abseits der Fahrbahn.
Schwerer Unfall im Südwesten Berlins
Sanitäter versorgten den schwerverletzten Fahrer, während die Feuerwehr bemüht war, ihn aus dem Fahrzeug zu befreien. Doch für die Einsatzkräfte gab es noch eine zweite, besonders unnötige Aufgabe: Am Straßenrand hatte sich nämlich eine Gruppe Gaffer gebildet, die wohl eine Sensation witterten.
Ein Polizeibeamter und ein Feuerwehrmann gingen auf die Schaulustigen zu und konnten sie dazu bewegen, den Unfallort zu verlassen. Zudem installierten die Einsatzkräfte einen Sichtschutz, sodass die Rettungsmaßnahmen ungehindert fortgesetzt werden konnten.
Ermittlungen zum Hergang dauern an
Die drei Insassen des Berliner Polizeiwagens wurden ebenfalls verletzt, zwei leicht und einer schwer. Die Unfallstelle war für die Rettungsarbeiten und die Bergung der Fahrzeuge mehrere Stunden lang gesperrt. Das betraf auch den Busverkehr der Linien 101, M48 und X11.
Wie genau es zu dem schweren Unfall kommen konnte, war zunächst unklar. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte nahm noch vor Ort Ermittlungen auf. Gegen Mittag äußerte sich die Polizei in einer Stellungnahme zu dem Vorfall. Demnach sei der Funkwagen mit den drei Beamten unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten auf dem Weg zu einem Einsatz gewesen.