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Berliner Nachbar wird als Spanner beschimpft – „Was für ein Eingriff in die Privatsphäre!“

Die dunkle Jahreszeit beginnt wieder in Berlin. Und damit sind viele Wohnungen wieder hell erleuchtet und gut von außen einzusehen.

Berlin
u00a9 Imago/Emmanuele Contoni

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die dunkle Jahreszeit geht in Berlin wieder los. Und damit auch die Zeit, in der viele Wohnungen wieder bereits am Nachmittag hell erleuchtet sind. Anders geht es auch kaum, schließlich lässt es sich ohne Licht nicht lesen, kochen – oder sonst etwas in der Wohnung bewerkstelligen.

Die hell erleuchteten Zimmer, ziehen in Berlin mit seinen eng bebauten Hinterhöfen aber auch manchmal ungewollte Blicke an. Denn wenn es draußen dunkel ist, lässt sich im Licht der Lampen sehr gut erkennen, was die Nachbarn so treiben. Und das gefällt natürlich nicht jedem.

Berlin: Entdeckung in der Nachbarswohnung

Diese Fälle gibt es immer wieder. Und sowohl die Menschen, die ungewollt in der Wohnung des Nachbarn etwas sehen, was ihnen vielleicht nicht gefällt, als auch diejenigen, die beobachtet werden, fühlen sich dabei nicht gut. Davon zeugt auch ein Aushang, der durch auf „Notes of Berlin“ hochgeladen wurde.

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Der in der Bötzowstraße in Prenzlauer Berg aufgehängte Zettel wurde nämlich ganz offenbar von einer Person geschrieben, die einen ziemlich guten Blick in die Wohnung des Nachbarn hat. Die Botschaft richtete sich an den „Hinterhof-Nachbarn mit dem großen Bildschirm, der gerne am Wochenende früh morgens Pornos schaut“. Der Absender erklärte, dass man den Nachbarn offenbar trotz Gardinen sehen könne. Zudem formulierte er die Bitte: „Vielleicht möchtest du das demnächst ein bisschen diskreter machen.“

Wenig Verständnis für Zettelschreiber

Hatte der Absender aber gedacht, für seine Botschaft Zuspruch zu bekommen, lag er ganz schön daneben. Denn der Tenor auf der Instagram-Seite von „Notes of Berlin“ war ein ganz anderer. „Sehr dreist, dieser Zettel. Andern in die Bude glotzen und dann noch Vorschriften machen wollen“, schrieb etwa ein User. Eine andere schrieb: „Kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Wenn er sogar die Gardinen zuzieht, muss man es schon drauf anlegen.“


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Dem schlossen sich viele weitere User an. Sie konnten nicht verstehen, warum dieser Zettel öffentlich aufgehängt werden musste – und nicht diskret in den Briefkasten geworfen wurde. Mehrfach wurde der Zettelschreiber auch als Spanner beschimpft. Einer befand – und darauf konnten sich viele einigen: „Was für ein Eingriff in die Privatsphäre.“