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Berliner Rapper Finch empört mit Statement zur AfD – „Deutscher Ye?“

Der Berliner Rapper Finch hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Nun empörte er im Netz mit einem Statement.

Finch Berlin
© IMAGO/Beautiful Sports

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In den vergangenen Jahren hat sich der Berliner Rapper Finch einen echten Namen in Deutschland gemacht. Mit mehreren Songs konnte er die Szene überzeugen, mit einem überraschenden Blümchen-Feature sogar in den Mainstream vorpreschen.

Doch nun machte der gebürtige Brandenburger nicht durch seine Musik, sondern durch politische Statements auf sich aufmerksam. Ein Post zur AfD sorgte für Empörung – und einen wenig schmeichelhaften Vergleich.

Berliner Rapper Finch empört mit Statement

Auf der Plattform Threads – Mark Zuckerbergs Antwort auf Twitter – postete er: „An dem sprunghaften Aufstieg der AfD sind locker zu 50 % die Leute schuld, die immer ‚FcK afd‘ oder ‚wer AfD wählt ist ein Nazi‘ posten! Euer sinnloses Gehetze bestärkt politisch noch unsichere Menschen immer mehr dazu sich zu entfernen!“ Wer die AfD nicht mit fakten kritisiere, sei eine Gefahr für die Demokratie. Dazu schrieb er noch „Mehr Liebe – weniger Hass“.

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Der Post wurde von vielen Usern auf der Plattform scharf kritisiert. Eine Userin schrieb etwa: „Aber so gar keine Lust, einem Bernd Höcke mit Liebe entgegen zu kommen.“ Ein anderer: „Junge, erwähn doch lieber, wie versifft und gefährlich die AfD ist.“ Andere versuchten es mit längeren Statements. Einer schrieb, er versuche seit Jahren, die Wählerschaft der AfD sachlich davon zu überzeugen, dass die Politik auch für sie negativ wäre. Doch seine Darlegungen würden stets als „Fake“ bezeichnet.

Ein anderer fragte, ob Finch wohl schon Telegram habe. Der Berliner Rapper wurde als „Rap-Wendler“ oder „Deutscher Ye“ bezeichnet. Der Schlagersänger Michael Wendler und der US-Rapper Kanye West hatten sich in den vergangenen Jahren radikalisiert und fallen seither immer wieder durch rechte und antisemitische Verschwörungstheorien auf.

Kritik an Finch auch aus der Musik-Branche

Unter den Kritikern des Posts gehörten auch die Sängerin Marie Bothmer und die Band Culcha Candela. Aber es gab auch Lob. Ein User schrieb etwa: „Alles, was gegen links ist, gefällt mir.“ Zudem wurde das Statement mehrfach unter AfD-Anhängern geteilt.

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Finch ruderte kurz darauf zurück. Er schrieb, es würde ihm nur um Jugendliche gehen, die auf der Kippe stünden. Er könne auch verstehen, wenn er falsch verstanden worden sei. Dazu schrieb er „Kein Platz für Rassismus“. Finch verwies zudem auf einen Fall aus dem Jahr 2021 als die AfD ein Video des Rappers zum Ausscheiden der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der EM 2021 teilte. Damals forderte er die Partei auf, es von der Seite zu nehmen und distanzierte sich von diesem Gedankengut.


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Dass Finch aber in der Vergangenheit durchaus Thesen verbreitete, die in der AfD beliebt sind, zeigte der ehemalige „Volksverpetzer“-Autor Andreas Bergholz. Der postete eine Story von Finch aus dem vergangenen März. Darin ätzt der Rapper gegen Maßnahmen gegen den Klimawandel und die Corona-Impfung.