Die Rente ist für viele Arbeiter ein wichtiges Thema. Vor allem, wenn sie sich fragen, wie viel sie im Alter zum Leben haben werden. Aus diesem Grund hat die Linke eine Anfrage an das Bundesarbeitsministerium gestellt, um zu erfahren, wie viel die Berliner später mal in der Rente erhalten werden.
Für viele Vollzeitbeschäftigte in Berlin sieht die Zukunft nicht rosig aus. Laut der Antwort des Bundesarbeitsministeriums können 40 Prozent der derzeit Vollzeitbeschäftigten in Berlin im Alter nur mit einer sehr geringen Rente rechnen.
Berlin: So wenig bekommen Arbeiter in der Rente
Knapp 40 Prozent der derzeit Vollzeitbeschäftigten in Berlin können im Alter nur mit einer Rente von höchstens 1500 Euro rechnen. Dafür ist bei 40 Stunden Wochenarbeitszeit ein Stundenlohn von 20,78 Euro erforderlich.
Das sind umgerechnet knapp 3600 Euro brutto im Monat. Zum Vergleich: Der Mindestlohn in Deutschland liegt momentan bei 12,00 Euro. Das bedeutet, dass viele Menschen, die aktuell den Mindestlohn oder nur wenig mehr verdienen, im Alter deutlich unter der Armutsgrenze liegen werden.
Das fordert die Linke jetzt
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gesine Lötzsch, forderte die Bundesregierung auf, für eine „armutsfeste Rente“ zu sorgen. „Die Rentenpolitik der vergangenen 30 Jahre war ungerecht.“
Sie plädierte für eine Anhebung des Rentenniveaus auf mindestens 53 Prozent des Durchschnittseinkommens und eine Mindestrente von 1200 Euro. Die Rentenproblematik wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen, da die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen werden.
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Die Zukunft der Rente ist ungewiss. Für viele Vollzeitbeschäftigte in Berlin bedeutet das, dass sie sich auf eine niedrige Rente einstellen müssen oder zusätzlich privat vorsorgen müssen. Doch das ist nicht für jeden möglich, vor allem wenn das Einkommen knapp ist oder andere finanzielle Belastungen wie Miete, Kredite oder Kinderbetreuung anfallen.