Es sollte ein schöner Familien-Ausflug am Gründonnerstag (28. März) werden. Familie Weyrich aus Hessen war zu Besuch in Berlin wollte den Tag nutzen, um nach Mitte fahren. Dort wollten sie den Tag vor dem Osterwochenende nutzen, um mit ihrem acht Jahre alten Sohn ein Museum zu besuchen.
Doch der Tag nahm schon zu Beginn eine üble Wendung. Am Bahnhof Ostkreuz verschwand plötzlich der Rucksack des Jungen. Seine Mutter hat einen üblen Verdacht.
Berlin: Kinder-Rucksack verschwindet am Ostkreuz
Gegen 13.40 Uhr war die Familie am Bahnhof Ostkreuz angekommen, berichtet die Mutter BERLIN LIVE. Mit der S-Bahn wollten sie in die Innenstadt fahren. Weil es noch etwas dauerte, bis der Zug auf Gleis sechs einfahren würde, und der Sohn einen Stein im Schuh hatte, ließ er sich neben einem Mann und einer Frau nieder. Beide waren zwischen 40 und 50 Jahren und machten dem Jungen Platz.
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Während die Mutter den Stein aus dem Schuh klopfte, muss der Junge offenbar seinen dunkelgrün gestreiften Rucksack abgenommen haben. Dann fuhr die S-Bahn ein. Die Mutter sah nach eigener Angabe noch, wie der Mann von der Bank aufstand und zügig verschwand, die Familie stieg in die Bahn – und stellte erst dort fest, dass der Rucksack fehlte. Ein Blick zur Bank zeigte aber auch: dort war er nicht mehr.
Mit dem Rucksack waren auch zahlreiche Habseligkeiten des 8-Jährigen verschwunden. Darunter waren Spielfiguren von Lego, Schreibhefte, Kinder-Walkie-Talkies, ein Kindergeldbeutel mit etwas Taschengeld und drei Kuscheltier-Schafe. Eines davon – Lotte – begleitete den Jungen schon seit er ein Baby gewesen ist. Entsprechend machte die Familie an der Warschauer Straße direkt Kehrt. Doch am Ostkreuz gab es keine Spur von dem Rucksack.
Rucksack spurlos verschwunden
Die Familie habe auch in Mülleimern nachgesehen, die Bundespolizei verständigt und in mehreren Fundbüros nachgefragt, doch der Rucksack ist wie vom Erdboden verschwunden. Entsprechend hat die Mutter des Jungen einen üblen Verdacht: Der Rucksack könnte trotz des geringen materiellen Wertes gestohlen worden sein. Im verdacht hat sie den Mann, der kurz neben dem Jungen auf der Bank saß. Sicher ist das nicht.
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Ohnehin geht es Familie Weyrich nicht so sehr darum, wer nun den Rucksack geklaut hat. Viel größer ist die Sehnsucht nach dem Schaf, das zwar kaum einen materiellen, aber einen sehr großen ideellen Wert hat. „Alles ist ersetzbar, aber die Schafe nicht“, sagte sie gegenüber BERLIN LIVE. Wenn die Schafe, insbesondere Lotte, doch noch zu ihrem Sohn zurückkehren würden, würde sich die Familie mit einem großzügigen Finderlohn bedanken. Ihre Telefonnummer hatte die Mutter ohnehin im geklauten Rucksack hinterlegt.