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Berlin: Neuer Gen Z-Trend kann tödlich enden – SO reagiert der Senat jetzt

Einer neuer Trend macht in der Gen Z in Berlin seine Runden. Aber er ist alles andere als harmlos. Der Senat handelt.

Berlin
© IMAGO / Cavan Images

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Nachdem bei der nicht ungefährlichen „Hot Chip Challenge“ erst einmal etwas Ruhe eingekehrt war, ist jetzt die nächste Mutprobe im Umlauf. Und diese ist nicht weniger riskant.

Die Situation in Berlin ist jetzt sogar so ernst, dass sich der Senat einmal eingeschaltet hat und jetzt handelt.

Berlin: Dieser Trend schlägt derzeit hohe Wellen

Die „Salt Chip Challenge“ ist ähnlich wie die bekannte „Hot Chip Challenge“, nur das, wie der Name schon verrät, statt scharfen Chips sehr salzige Chips gegessen werden. Dabei handelt es sich um grüne Tortilla-Chips, welche pro fünf Gramm Chip zwei Gramm Salz enthalten, berichtet die „Berliner Morgenpost„. Der Hersteller bezeichnet den Snack daher als „womöglich salzigsten Chip der Welt“.

Es ist aber weniger das Produkt selbst, sondern eher die von den Anbietern initiierte Mutprobe, die in den sozialen Medien hohe Wellen schlägt. Auf der Website der „Salt Chips“ werden die Kunden dazu aufgerufen, sich zu filmen während sie den Snack verzehren und dies anschließend bei TikTok und Co. zu posten. Freunde sollen ebenfalls motiviert werden, an der „Challenge“ teilzunehmen.

Für sie ist die Challenge lebensbedrohlich

Mehrere Influencer haben sich der Mutprobe bereits gestellt und entsprechende Videos davon online geteilt. Verbraucherschützer zeigen sich alarmiert. Judith Schryro von der Verbraucherzentrale Berlin hat gegenüber der „Berliner Morgenpost“ vor den Folgen des Chip-Konsums gewarnt: „Der Verzehr von solch einem salzigen Produkt kann Brechreiz, Durchfall und Kopfschmerzen auslösen und sicherlich auch sehr starken Durst hervorrufen.“

Besonders für Kleinkinder kann der Konsum eine enorme Gefahr darstellen. „Der Verzehr von drei Salt Chips kann für Kleinkinder bereits lebensbedrohlich sein“, so Schryro. Sie fordert, dass die Chips einen Warnhinweis bekommen, dass sie nur für Personen über 16 Jahren geeignet sind. Eine Information, auf die der Hersteller auch auf seiner Website hinweist.

Das tut der Senat jetzt

Trotzdem richtet sich die Werbung des Produkts an eine junge Zielgruppe. Noch ist die „Salt Chip Challenge“ nicht so bekannt wie die „Hot Chip Challenge“, dennoch kam es an Berlins Grundschulen bereits zu einzelnen Fällen, bei denen Kinder daran teilnahmen.


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Die äußerst salzigen Chips wurden noch nicht amtlich untersucht. Ein Verbot ist ebenfalls von Seiten der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz noch nicht geplant. Dafür will die Senatsverwaltung die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter der Berliner Bezirke auf den Trend aufmerksam machen.

Außerdem will man eine Beprobung und eine Untersuchung des Produktes durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg anregen, berichtet die „Berliner Morgenpost“.